Einer neuen Studie zufolge hatten ein Viertel aller heterosexuellen japanischen Erwachsenen im Alter von 18 bis 39 Jahren noch nie Sex. Auch das ist ein Grund für die demographischen Probleme Japans.
Marco Maier – 12. April 2019
Im Land der aufgehenden Sonne läuft etwas gewaltig falsch. Die Kinderlosigkeit der japanischen Gesellschaft die ohnehin schon ein massives demographisches Problem verursacht, wird durch einen Faktor massivst verstärkt: Laut einer neuen Studie hatte jede(r) vierte erwachsene Japaner(in) noch nie Geschlechtsverkehr.
Nach Altersgruppen aufgeteilt wird das Bild deutlicher: Fast zehn Prozent der Japanerinnen und Japaner im Altersbereich von 35 bis 39 Jahren sind noch Jungfrau, bei den 25 bis 29-Jährigen noch mehr als ein Fünftel. Bei jenen im Alter von 20-24 Prozent sind es deutlich über 40 Prozent, bei jenen im Alter von 18 und 19 sogar mehr als drei Viertel.
Die Studie ergab auch, dass Männer, die mehr Geld verdienen, mehr Sex haben als Männer mit niedrigem Einkommen. „Obwohl die Diskussion um Ursache und Wirkung sehr komplex wird, wenn man darüber nachdenkt, wer sexuelle Erfahrungen hat und wer noch Jungfrau ist, zeigen wir, dass heterosexuelle Unerfahrenheit zumindest teilweise ein sozioökonomisches Problem für Männer ist. Einfach gesagt: Geld macht es aus“, sagte der Hauptautor Cyrus Ghaznavi.
Auch unrealistische Erwartungen durch „Tentakel-Pornos“, großbrüstige Hentai-Mädchen und Automaten die getragene Höschen verkaufen dürften dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Nicht zu vergessen die langen Arbeitstage und die vergleichsweise geringe Freizeit, die soziokulturellen gesellschaftlichen Erwartungen und dergleichen, die in Japan noch eine sehr große Rolle spielen.
Japan hat ein großes sexuelles Problem, welches irgendwann dazu führen könnte, dass dieses Volk mit langer Geschichte einfach ausstirbt oder dessen Inseln einfach von geburtenfreudigeren Völkern übernommen werden.
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