Kein Geld an Opfer von Mogel- Silikonimplantate

Selbst der Tüv braucht nicht zu zahlen, so beschloss es der Bundesgerichtshof. Die Opfer jedoch kämpfen bis heute um einen finanziellen Ausgleich, nach dem ganzen Betrugskandal sind die Hoffnungen auf Schmerzensgeld nun auch zerschlagen.

Von Edgar Schülter
Der TÜV sagt er wäre selber betrogen worden, der Inhaber der Firma PIP sitzt im Gefängnis, die Opfer des Skandals mit minderwertigen Brustimplantate gehen absolut leer aus.
Die Klage einer Frau in Ludwigshafen gegen den TÜV wurde vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen.“Die Prüfer hätten bei der Überwachung des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) keine Pflichten verletzt.“  laut Apotheke-adhoc
Die Firma PIP hat Brustsilikonimplantate hergestellt die mit Industriesilikon gefüllt waren. Dieses war nicht zulässig für diesen Zweck. Mit der Zeit wurden die Implantate spröde und ließen Material auslaufen. 5000 Frauen waren alleine in Deutschland davon betroffen. Die einzige „Hilfe“ die die Frauen bekamen war die Empfehlung die unzulässigen Implantate wieder zu entfernen.
Der TÜV hatte eigentlich die Qualitätssicherung zertifiziert.
Kontrollen die durch die Firma PIP durchgeführt wurden blieben unbemerkt. Die Prüfer hätten angeblich das gute Silikon gegen das schlechte billige Silikon ausgetauscht.
Somit sah der TÜV sich selber als Opfer des Betruges.
Der Bundesgerichtshof entschied demzufolge, dass der TÜV bei der Überwachung keine Pflichten verletzt hat.
Dieser Skandal vom Hersteller PIP kam schon vor 7 Jahre ans Licht. Es ist einfach nicht zu verstehen dass niemand zur Verantwortung gezogen wird. Wieder einmal wurden Menschen Opfer der Politik des „Geiz ist geil“ und „Hauptsache Geld machen.“ 
Ist es für Sie erträglich, in so einer Gesellschaft zu leben?
Was ist dann, wenn wir eines Tages ein Medikament nehmen was gepfuscht ist und dadurch krank werden?

Hier sollten Politiker zumindest überlegen ein Sicherungsmechanismus einzuführen.


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