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Ist unsere Welt vielleicht gar nur ein Hologramm, eine Matrix in der wir leben? Berechnungen rund um die schwarzen Löcher lassen solche Vermutungen zu.
Von Edgar Schülter
Im Inneren der schwarzen Löcher gelten alle unseren physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht mehr. Die Anziehungskraft ist so groß, dass nicht mal das Licht entweichen kann. Außerdem besitzen schwarze Löcher eine Hypersphäre, genannt „Ereignishorizont“. Durch neue Berechnungen schließt man nicht aus, dass unsere Welt eventuell nur ein Hologramm sein könnte.
Alles was wir sehen, riechen und wahrnehmen wäre demnach ein Ergebnis von Vibrationen unendlich feiner „Fäden“ (Strings) gestreut im Universum – und das sozusagen in einer zehnten Dimension. Eben eine Art Hologramm, während die wirkliche Welt ein Kosmos mit nur einer Dimension ohne Anziehungskraft wäre. So erklärt es zumindest die Theorie mit Hilfe der Quantenphysik. Verrückt? Vielleicht doch nicht, denn Forscher, die die innere Energie eines schwarzen Loches berechneten, fanden raus, dass diese genauso stark ist wie jene eines Kosmos ohne Anziehungskraft mit nur einer Dimension. Sprich: Die mathematischen Gleichungen die eine Hologramm-Theorie unterstützen sind identisch.
Nun fragen wir uns, was wir mit schwarzen Löchern überhaupt zu tun haben? Und die Antwort lautet, dass schwarze Löcher sozusagen „Embryonen“ sein können von neuen Universen sprich neue „Big-Bangs“. Bestätigt sich diese Theorie, wären auch wir Schöpfung eines schwarzen Loches gewesen. Somit ist die Idee, dass wir nur eine Projektion, sprich ein Hologramm, sind gar nicht mal so abwegig. Zusammengefasst bedeutet es nichts anderes als das wir in einer Art „Matrix“ leben.
Laut hypescience.com hat schon ein kanadischer Astrophysiker die These geäußert, dass wir zwar von einen „Big-Bang“ stammen, aber zu viele Fragen offen bleiben. Er behauptet, dass wir sehr wahrscheinlich ein Produkt eines schwarzen Loches sind. Denn laut der „Big-Bang“-Theorie gab es ja einen Knall, ausgegangen von einen Mittelpunkt mit ungeheurerer Dichte. Wie es jedoch dazu kam weiß man nicht.
Bei schwarzen Löchern dagegen, weiß man, dass es zu einem solchen Knall bei einer ungeheureren Dichte kommt. Schwarze Löcher haben eine Grenze, auch Ereignishorizont genannt. Während wir unser Universum in drei Dimensionen wahrnehmen, braucht man aber eine zweidimensionale Fläche um eine Grenze zwischen dem Inneren und dem Äußeren eines schwarzen Loches aufzubauen. Eine Hypersphäre eben, der Ereignishorizont. Diese wiederum expandiert langsam durchs Universum.
Diese Theorie, so der kanadische Astrophysiker, erklärt die Ursache vom „Big-Bang“ wesentlich besser, sowie die Annahme, dass unsere dreidimensionale Welt eine „Membran“ ist, die von den Wissenschaftlern bisher lediglich als kosmische Expansion interpretiert wird.
Es sind eben alles noch zu beweisende Theorien, aber man weiß mit Gewissheit, dass Schwarze Löcher die schwersten bekannten Elemente im Universum sind. Das leichteste bekannteste Element sind die Protonen von Atomen. Wissenschaftler waren sprachlos, als sie herausfanden, dass dessen Umlaufbahnen mathematisch hundertprozentig exakt waren. Das ist gar nicht mal so selbstverständlich. Und wenn das leichteste und das schwerste Element gleiche Laufbahnen aufweisen, deutet es nur darauf hin, dass im Universum alles zusammenhängt und nicht so verzweigt ist wie so viele oft denken.
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