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An richtig heißen tagen, dürften Jets nicht mehr starten, denn Flora, Fauna, Lebensräume… der Klimawandel kann sich auf alles auswirken.
Von Edgar Schülter
In den kommenden Jahrzehnten kann es, laut einer Studie, für Jets zu Flugverboten kommen. Auf Grund der steigenden Temperaturen kann daher der Luftverkehr erheblich eingeschränkt werden. Außerdem wird das abheben für Flugzeuge bei hohen Temperaturen schwieriger.
Der Grund, so die Columbia University im Fachjournal „Climatic change“, liegt eben darin, dass heiße Luftmassen sich ausdehnen, wodurch die Dichte abnimmt. Forscher gehen davon aus, dass an Flughäfen bis zum Jahr 2080, wegen der Treibhausgas-Emissionen, die Temperaturen um vier bis acht Grad Celsius steigen werden.
Würde dieses Szenario eintreffen, bedeutet das in der Praxis, dass je nach Länge der Startbahn oder des Flugzeugtyps, rund vier Prozent an Gewicht entfernt werden müssen. Sprich das bei zirka 160 Plätzen 13 Passagiere am Boden bleiben müssen. Die alternative wäre weniger Treibstoff oder Ladung, beziehungsweise eben auf Abkühlung warten. Natürlich entstehen bei solchen Aktionen immer hohe Kosten.
Das ist alles schon passiert, denn ende Juni in Phoenix, im US-Bundesstaat Arizona, wurden 40 Flüge gestrichen, da kleinere Jets bei Temperaturen von 50 Grad nicht mehr fähig waren zu starten.
Würden die Temperaturen weiterhin so steigen wie bisher
wären nach Aussagen von Radley Horton vom Goddard Institute in den USA folgende Flughäfen besonders betroffen: Phoenix, Dallas, Denver, New York und Washington. Zudem kommen dann auch noch Flughäfen in Europa, China, Südasien und dem nahen Osten noch dazu.
Da die Welt immer mehr vernetzt ist könnte dies zu lawinenartigen wirtschaftlichen Auswirkungen mit sehr negativen Folgen führen.
Wer weiß wenn dann Airforce One mit dem Präsidenten nicht starten kann und auf Abkühlung wartet, ob nicht das Pariser Umweltabkommen an mehr Bedeutung gewinnt.
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