Bild: Bio-Androiden Pixabay CC0 Public Domain
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Egal ob im privatem Haushalt, Organisationen oder Unternehmen, überall wird immer mehr künstliche Intelligenz eingesetzt und genutzt. Eine neue Welle rast auf die digitalisierte Welt zu… eigentlich aber, ist es wohl eher ein Tsunami. Brauchen wir den Menschen eines Tages nicht mehr?
Von Edgar Schülter
„Das Thema ist in aller Munde, dabei ist die erste Welle vollständig durch.“ Erklärt Prof. Wolfgang Wahlster, Informatiker und weltweiter Experte in Sachen künstlicher Intelligenz. In seinem Fach genießt der Professor Weltruf davon zeugen diverse Ehrendoktorwürden und auch die Berufung an die Königlich schwedische Akademie der Wissenschaften.
Diese zweite Welle, die auf uns zukommt, so wie der Doktor sagt, ist jedoch nicht nur quantitativ aber vielmehr beruht diese auf einen erheblichen Qualitätssprung.
So sagt der Doktor: „Bisherige Daten wie Texte oder Bilder können digital verarbeitet werden, doch für den Rechner sind sie nur eine Aneinanderreihung von Zeichen oder eine Anordnung von Punkten. In der zweiten Welle werden die Computer mehr und mehr in der Lage sein, die Daten zu ‚verstehen‘, Inhalte zu beschreiben.“ Jedoch wird es wichtig sein eine chaotische Informationsflut die bedingt dabei zustande kommt, in eine verständliche Form zu bringen um somit die Maschinen zum Arbeiten zu bringen.
Der weltweit anerkannte Experte erläutert weiterhin: „Das ist die entscheidende Innovation. Deshalb werden Technologien der Künstlichen Intelligenz wie das maschinelle Lernen oder die Informationsgewinnung mittels Algorithmen der entscheidende Treiber der zweiten Welle.“
Künstliche Intelligenz wird immer noch von vielen beunruhigend betrachtet
Es klingt für viele immer noch nach Science-Fiction und wirft viele Fragen auf. Ist künstliche Intelligenz sicher? Wird die Menschheit verdrängt? Ist das nicht irgendwie nur alles Science Fiktion? Hierzu meint Professor Wahlster, dass die künstliche Intelligenz längst im Alltag Einzug gehalten hat. „Ob wir dem Smartphone mit der Stimme Anweisungen geben, mit Translate eine koreanische oder arabische Website übersetzen oder im Auto Fahrassistenzsysteme einschalten – dahinter steckt immer Künstliche Intelligenz.“
Neue Dienstleistungsangebote werden möglich gemacht und das produzierende Gewerbe wird grundlegend verändert.
Künstliche Intelligenz ist kein Jobkiller
Laut der Meinung von Professor Wahlster, bestehe keinen Grund zur Sorge, dass Künstliche Intelligenz den Menschen ersetze. Im Gegenteil Länder mit der höchsten Roboterdichte hätten gleichzeitig die niedrigste Arbeitslosenzahlen. Er glaubt sogar, dass eine zweite Digitalisierungswelle in Deutschland neue Arbeitsplätze schaffen wird.
So sagt der Professor: „Bisher hat jede grundlegende Innovation Arbeitswelten verändert. Wenn wir an verschwundene Berufsbilder denken, dann müssen wir gar nicht bis zu den Postkutschern zurückdenken. Die erste Welle der Digitalisierung hat beispielsweise den Beruf des Fotolaboranten überflüssig gemacht.“ und stellte klar:
„Unsere Wahrnehmung, unsere Sensomotor
ik ist allen technischen Systemen überlegen. In der Industrie der Zukunft werden Menschen in Teams mit Robotern zusammenarbeiten.“
ik ist allen technischen Systemen überlegen. In der Industrie der Zukunft werden Menschen in Teams mit Robotern zusammenarbeiten.“
Mann geht also davon aus der Mensch eher ersetzbar sei, wenn es um Auswertungen geht, wie zum Beispiel Geschäftsberichte oder Statistiken. Der Professor bringt es in seiner Meinung auf folgendem Punkt: „Der Fabrikarbeiter ist weniger in seinem Job gefährdet als das mittlere Management.“
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