Minenabbau Pixabay CC0 Public Domain |
In einem Bericht der jetzt von der NGO Global Witness publiziert wurde, wird der Anstieg an Morden gegen Menschen die die Umwelt verteidigen wollen angeprangert. Dabei erscheint Südamerika als die Region, in der am meisten Umweltschützer umgebracht werden. An der Spitze steht Brasilien.
Von Edgar Schülter
In dem Bericht von der „Global Witness“ werden 200 Todesfälle angezeigt, die letztes Jahr in 24 Ländern geschahen. Die NGO behauptet es sei nur der bekannte Teil der Repression, die seitens der Konzerne in Bereichen wie Erdöl-Förderung, Bergbau, Raubbau an den Wäldern und exzessive Landwirtschaft, gegen die Umweltschützer ausführen lassen.
Brasilien erscheint dabei an der Spitze mit 49 registrierten Todesfällen was das letzte Jahr betrifft, gefolgt von Kolumbien (37), den Philippinen (28), Indien (16), Honduras (14), Nicaragua (11) und die demokratische Republik Kongo (10).
2016 war bisher das tödlichste seit dem es Aufzeichnungen gibt. Zirka 40 Prozent waren Angehörige von Indianergemeinden.
„Die Rhetorik über nachhaltige Entwicklung bleibt ohne Bedeutung, solange diejenigen die ihr Land verteidigen wollen ihr Leben dabei riskieren.“ Kritisiert der Bericht von Global Witness.
Neben den Empfehlungen der NGO, um die Sicherheit der Umweltschützer zu bewahren, steht der Kampf gegen die Korruption und Impunität, sowie eine Garantie des Rechts auf Zustimmung der betroffenen Gemeinden über die Nutzung ihres Landes und der natürlichen Ressourcen im genannten Bericht.
Andere Forderungen der Global Witness sind, der Schutz der Umweltschützer und die Verantwortung der Justiz gegenüber denjenigen die bislang ungestraft die Umweltbefürworter angreifen. Sprich, dass es auch keine Straflosigkeit geben kann bei verwickelten Staaten, Unternehmen oder betroffenen Investoren der Projekte.
Antworten