Mein Mensch und ich – Senioren mit Katzen -Re-Post

Treue Katzen – Immer an ihrer Seite – Bild © Rui Filipe Gutschmidt

Ergänzter Re-Post. Katzen und Senioren sind eine hervorragende Kombination. Nicht nur für die älteren Menschen, die von dem „Antidepressiva-Effekt“ der Katzen profitieren, sondern auch für die Katze selbst ergibt sich von der Ruhe der Menschen im „Ruhestand“ eine besondere Symbiose.
Von Rui Filipe Gutschmidt
Meine Omi hat mich ganz lieb. Das sagt sie nicht nur so, ich spüre das genau. Wir Katzen haben dafür ein besonderes Gespür. Ich bin ihr „ein und alles“ und neulich sagte sie einer Freundin ich wäre ihr Kind. Ich finde es schön, dass mich Omi so lieb hat, den ich liebe sie auch. Manchmal sitzen wir den ganzen Tag in ihrem Fernsehsessel – ich liege furchtbar gerne auf Omis Schoss und dann erzählt sie mir Geschichten aus ihrer Kindheit, als sie keine Katze haben durfte.“
Ein wichtiger Aspekt beim Zusammenleben älterer Menschen mit Katzen, ist die Art wie unsere Stubentiger ihre Zuneigung unter Beweis stellen – Körperkontakt! So wichtig dieser im Sozialverhalten der Katzen ist, so gut tut es auch den Senioren, wenn ihnen ein flauschiger Fellball um die Beine streift, auf den Schoss springt und sich ständig stupsend in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit stellt.
Katzen und Senioren –  Bild © Rui Filipe Gutschmidt

„Am liebsten mag ich es, wenn mir Omi den Bauch krault. Dann schnurre ich ganz genüsslich vor mich hin bis sie eingeschlafen ist. Oft schlafen wir beide ein.“
Das Schnurren ist, dies wurde wissenschaftlich in unabhängigen Studien untersucht, eines der kleinen „Wunder“ der Katzen. Die Frequenz des Schnurrens, die Vibrationen, dazu noch das wärmende Fell, haben eine positive Wirkung auf den Gesundheitszustand der Menschen. Besonders die Produktion von Glückshormonen wird stimuliert.
Katzen sind gerade für Menschen, die keine großen Spaziergänge mehr unternehmen können gut geeignet. Die Katzenkiste sauber halten, ein wenig (manchmal auch etwas mehr) bürsten, beim spielen strengt sich nur die Katze etwas an. Katzen sind Pflegeleicht und fordern neben Futter und Wasser vor allem unsere Aufmerksamkeit, unsere Liebe. Sie bringen Senioren zum lachen, leisten ihnen Gesellschaft und geben ihnen viel Liebe.
Nicht jeder Mensch ist geeignet. Man sollte schauen, ob Allergien dem Katzen/Menschenglück im Wege stehen oder ob es andere Gesundheitliche Probleme gibt. Auch muss immer beachtet werden, dass die Katze versorgt ist, falls Oma oder Opa etwas zustößt. Niemand denkt gerne an so einen Fall, aber es ist Teil des Lebens und der treue Begleiter hat mehr verdient wie die Straße oder das Tierheim.
Katzen und Senioren –  Bild © Rui Filipe Gutschmidt

Omi hat mich adoptiert, nachdem ich vorher lange mit einer anderen Omi gelebt habe. Jetzt sind wir beide nicht mehr die Jüngsten. Ich hoffe wir haben noch viele Fernsehabende.“
Gerade jetzt in der Urlaubszeit sind die Tierheime überfüllt. Wer sich nicht sicher ist, der kann sich auch erst einmal eine Katze versorgen, dessen Familie im Urlaub ist. Wenn man ein Tier aus dem Tierheim holt, dann bitte für immer (oder „bis das der Tot uns scheidet). Wenn man dann bereit ist, braucht man sich nur noch im Tierheim beraten lassen und sich den Partner für die nächsten Jahre aussuchen.
Auf das sie lange glücklich sein mögen.

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