Zwillinge Candido Gôdói Youtube screenshot |
Das Dorf Candido Gôdói in Südbrasilien hat erstaunlich viele Zwillinge. Sind es Ergebnisse von Experimenten des ehemaligen KZ-Arztes Mengele? Einheimische glauben, er sei verantwortlich.
von Edgar Schülter
Candido Gôdói ist ein Dorf mit knapp 7.000 Einwohnern, 500 Km von Porto Alegre, Südbrasilien, entfernt. Das Dorf ist auch bekannt als „Stadt der Gärten“ um möglichst viele Touristen anzulocken, doch das reicht wohl nicht. Jeder Besucher der dorthin kommt sieht gleich, dass es noch was anderes zu sehen gibt, denn am Ortseingang wird die Stadt auch als „Zwillingsstadt“ vorgestellt. Es ist keine Erfindung, denn in Candido Gôdói gibt es mehr Zwillinge als irgend woanders, so dass ihr massenhaftes Auftreten den Status eines Weltrekords genießt.
Die Genetikerin Ursula Matte aus Porto Alegre fand nun heraus, dass von den 80 Familien die im Viertel São Pedro leben 38 Zwillingspaare haben. Das ergibt zwischen den Geburtsjahren 1990 und 1994 schon eine Quote von 10 Prozent, während es im gesamten Bundesstaat Rio Grande do Sul 1,8 Prozent waren.
Quellwasser unter Verdacht oder hatte Mengele seine Hand im Spiel?
Historiker, Experten und Einheimische rätseln seit Jahrzehnten woher die ungewöhnlich hohe Zwillingszahl herkommt. Es gibt eine Theorie, dass im Quellwasser eine Substanz vorhanden sei, die für das Phänomen verantwortlich ist. Jedoch sehen viele den Grund eher bei einem grausamen Mann, der in Brasilien untergetaucht war und sich seiner gerechten Strafe entzog. Die Rede ist von niemand anderem, als Josef Mengele! Mengele starb 1979 im Badeort Bertioga an der Folge eines Schlaganfalls. Angeblich soll eine Verbindung zwischen ihm und den Zwillingen von Candido Gôdói existieren. So soll Mengele angeblich geheime Versuche dort an Frauen durchgeführt haben.
Tatsächlich gibt es in Candido Gôdói eine deutschstämmige Population von 80 Prozent. Diese Migranten wurden nach Brasilien wegen ihrer Armut und der Aussicht auf eine bessere Zukunft gelockt, die von der brasilianischen Regierung an einige Länder gestellt wurden. Sie leben heute noch weitgehend isoliert von der Welt und ohne Kontakt zu den Einheimischen.
So glaubt der historiker Jorge Camasara und seine Anhänger, Mengele habe seine Experimente von Auschwitz an den Frauen hier wiederaufgenommen. Diesmal ohne Zwang oder Gewalt. Mengele soll demnach mit neuen Drogen oder künstlicher Befruchtung gearbeitet haben. Es kann laut Camasara kein Zufall sein, dass in Candido Gôdói so viele Zwillinge geboren wurden. Zumal es sich um zweieiige Zwillinge handelt blond und blauäugig.
Hier ein Video von Youtube
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