Die Welt die wir Schaffen. Ein Aufruf.

Zeichen für Frieden – Flickr.com CC BY-SA 2.0

Ein Gefühl der Ohnmacht beschleicht einen Denker schnell, wenn er einen ungeschönten Blick auf die Objekte wagt die vor der Grotte vorüberziehen. Aber mit Schatten kann man keine Zukunft bauen… Hier ein Beitrag zum nachdenken von Noel Nascimento, zum besserem Verständnis auf Deutsch und Portugiesisch. (Redaktion/Rui Filipe Gutschmidt)
Von Noel Nascimento
Einmal träumte ich davon, dass die sozialen Verantwortungen die uns als „Soziale Marktwirtschaft“ bekannt sind, sich mit der Zeit weltumgreiffend auf natürlichste Art ausdehnen sollten. So war es bis vor 10 Jahren, als mir ein Freund in Deutschland die Geschehnisse vom 11.09.2001 erklärte und mir klar wurde, dass irgendwas Himmel hoch stinkt und dass nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion dem großen Kapitalisten alles scheißegal war, denn er hat jetzt allein die Hände auf dem Globus. Und es wurde mir auch alles klar, dass nach der Wiedervereinigung Deutschlands alles (!) eine Lüge hinter der anderen war; Iraq, Jugoslawien, Libyen, usw. Revanchistische Gründe in Deutschland gegen Russland waren eindeutig.
Dass inzwischen weit und breit die alte Mentalität herrscht, dass Menschen wie zum Anfang der Industrie Ära weniger kosten müssen, oder als im 17. Jahrhundert, als wenn man etwas von den wohlhabenden abgeben sollte, praktisch alle arm bleiben konnten, ist die Wiederkehr des Mittelalters. Wir sind dazu fähig, alle Menschen weltweit zu ernähren, mit Wasser und einem Dach über dem Kopf zu versorgen, sogar auch medizinisch zu behandeln. Es fehlt dazu der Wille und weniger Habgier.
Dreihundert Menschen besitzen mehr als die Hälfte der Menschheit in einem Jahr zu Verfügung hat. Es ist moralisch unhaltbar und unvertretbar. Die Militärausgaben des Westens innerhalb von zwei Wochen reichen aus um alle Menschen ein Jahr lang weltweit zu ernähren. Wir haben Kriege entfacht, Armut und Verzweiflung kreiert und geschaffen.
Wir haben uns aus Gier in die Angelegenheiten anderer Länder eingemischt und die Arroganz gezeigt von denjenigen die anderswohin gehen und anderen sagen wollen, dass wir es besser wissen was für sie gut ist als sie selbst. Wir haben die Haltung eingenommen von jemandem der ins Nachbarhaus geht und sich in deren Familienangelegenheiten einmischt und der wahre Grund dafür ist es, dass wir darin die Möglichkeit sehen etwas davon zu profitieren. Ab und zu verschärfen wir es noch alles, so dass es noch schlimmer wird, im eigennützigen Gedanken. Damit haben wir alte, große Religionskriege wieder entfacht, die nun wieder auf uns zukommen werden. Wir nähren apokalyptische, herbeigesehnte Visionen von Fanatikern. die sich diese stets gewünscht haben.
Nureine drastische Änderung und eine radikale Veränderung dieser unanständigen und verwerflichen moralischen Haltung kann das ändern. Es ist dringend notwendig die Entstehung und das Erwachen eines besseren Menschen, der Integrität besitzt, ein Bewusstsein von Mitverantwortung für die ganze Welt trägt. Hierzu kann man den Konvivialismus noch erwägen. Er existiert und wurde von Philosophen und Wissenschaftler für das Wohlergehen der Menschheit kreiert.

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