Amokfahrt in New York – screenshot YouTube |
In New York fand ein weiteres „Low-Budget“ Attentat statt. Der Attentäter, Sayfullo Saipov, stammt aus Usbekistan und lebte seit 2010 in den USA. Alle Welt berichtet davon, doch ist der Medienhype um jeden Messerstecher oder Amokfahrer nicht genau das, was die Attentäter und ihre vermeintlichen Hintermänner wollen? Info-Welt hinterfragt sich bewust auch selbst.
Von Rui Filipe Gutschmidt
Bei allem Respekt für die Opfer, aber die Medien machen aus manchen Vorfällen mehr, als es ist und eine ganze Reihe von Akteuren nutzen diese Tatsache, um davon zu profitieren.
Acht Menschen wurden diesmal getötet, als sie in Manhattan, New York, von einem Pick-up überfahren wurden. Der 29-jährige Amokfahrer wurde von der Polizei angeschossen, verhaftet und liegt derzeit auf der Intensivstation.
Der Vorfall wird als ganz offiziell als Terroranschlag untersucht und wie immer sind die Medien voll dabei. Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, sagte in einer eilig einberufenen Pressekonferenz: „Es war ein besonders feiger Akt des Terrors…“.
Doch schalten wir zum Emotionen mal aus und erklären den Vorfall mal ganz sachlich. Ein 29-jähriger geistig verwirrter Mann setzt sich hinter das Steuer seines Pick-ups und fährt in eine Menschenmenge. Er „bewaffnet“ sich mit einer Paintballpistole, steigt aus dem Wagen und wartet darauf, dass ihn die Polizisten ins Himmelreich befördern. Pech gehabt, denn jetzt muss er damit leben…
Im Grunde sind diese Amokläufer deprimierte Selbstmörder, die bei ihrem Abgang nochmal ihre 5 Minuten Ruhm wollen! Sie brüllen ein „Allahu akbar“, weil man kann ja nie wissen. Religiös sind die wenigsten von ihnen. Wer oder was treibt diese Menschen dazu, ein Fahrzeug als Waffe zu benutzen?
Einerseits sind es die Islamisten. Auf ihren Internetseiten, über Videos und Netzwerke verteilen sie ihre Propaganda und die Geheimdienste bekommen das Problem nicht in den Griff. Warum nicht? Weil die Angst, die von diesen Anschlägen ausgeht, gut fürs Geschäft ist. Die Kriegsmaschinerie kann auf Hochtouren laufen und die Waffenschmieden verdienen sich eine goldene Nase. Die Rohstoffe in den „befreiten Gebieten“ werden der weltweit operierenden Rohstoffmafia übergeben und auch sonst werden Milliarden mit dem Wiederaufbau verdient. Alles im Namen des „Krieges gegen den Terror“!
Auch Geheimdienste und Polizeikräfte bekommen zusätzliche Ausrüstung, Befugnisse und Finanzmittel (ob diese bei den Sicherheitskräften ankommen, steht auf einem anderem Blatt). Schlimm sind die Freiheiten, die den Geheimdiensten in Sachen Überwachung gewährt werden. Denn diese nutzen die gesammelten Informationen nicht nur zum „Schutz der Bürger“ – was auch immer das heißen mag – sondern haben dabei eine ganz andere Agenda, wie unser Wohlergehen zu garantieren.
Zu guter Letzt noch eine Selbstkritik. Die Medien profitieren von dem Theater, dass sie selbst in Gang setzen und, so schlimm es auch sein mag, im Verhältnis einfach nicht schlimmer ist, als ein Zugunglück oder die Toten bei den Waldbränden. Es tut mir um die Opfer Leid, denen ich mein Beileid hiermit ausspreche, aber Terror bringen die Bomberstaffeln überall da, wo die NATO oder irgendeine andere Macht, Wohnviertel in Schutt und Asche legen.
Auch wir von Info-Welt schreiben über die Amokfahrer, Messerstecher und dergleichen. Auch wir von Info-Welt sind ein Teil der Medien und auch wir profitieren gewissermaßen vom Unglück anderer Menschen und machen die Täter „unsterblich“… Doch wir geben uns Mühe, kein Spektakel daraus zu machen und wir bemühen uns das Geschehen entsprechend einzustufen, auch wenn man uns dafür kritisieren mag.
Doch an dieser Stelle interessiert uns die Meinung unserer Leser. Sollen wir überhaupt über solche „Anschläge“ schreiben? Bringt es was, wenn wir die Interessen hinter dem Geschehen aufzählen. Eure Meinung ist uns wichtig! Wir freuen uns auf ihre Kommentare und Anregungen.
Antworten