U-Boot ARA San Juan – Screenshot YouTube |
Die argentinische Regierung bedankte sich beim brasilianischen Verteidigungsminister, Raul Jungmann für die bislang erfolglose Unterstützung der brasilianischen Regierung bei der Suche des seit Mittwoch verschollenen U-Boots ARA San Juan. Die 44 Besatzungsmitglieder haben genug Nahrung und Luft. Neben der argentinischen Marine und den Brasilianern, helfen auch andere Staaten bei der Suche… bis lang ohne Erfolg. Doch gibt es wieder einmal mehr Fragen als Antworten.
Rui Filipe Gutschmidt
Das U-Boot ARA San Juan, der argentinischen Marine, hatte zum letzten Mal am Mittwoch Kontakt mit seiner Basis. Es war 432 Kilometer von der Küste Patagoniens entfernt und segelte zu seiner Basis in Mar del Plata, als die Kommunikation unterbrochen wurde.
Nur zögernd geben die argentinischen Streitkräfte zu, dass das Boot verloren ging. Zunächst war die Rede davon, dass es ein Problem in der Kommunikationsausrüstung des U-Bootes gegeben hätte. Inzwischen ist jedoch klar, dass ein so grosses Aufgebot nach einem gesunkenem U-Boot sucht. Im Südpolarmeer herrschen schlechte Wetterbedingungen und der schwere Seegang erschwert der Such- und Rettungsflotte die Arbeit derzeit sehr.
Auch die Flugzeuge konnten bislang nichts orten, obwohl die NASA eines ihrer Maschinen zur Verfügung gestellt hat. Neben der NASA und Brasilien boten auch Chile, Uruguay und Peru ihre Hilfe an. Selbst Großbritannien, welches erst 1982 einen Krieg mit Argentinien um die Falklandinseln (oder Malwinen) führte, hat eine Hercules-C130 zur Verfügung gestellt, die auf dem Archipel stationiert ist.
Das 1983 von der deutschen Werft Thyssen Nordseewerke gebaute U-Boot ist eines von drei U-Booten der argentinischen Marine, dass zwischen 2007 und 2014 einer Generalüberholung unterzogen wurde, die der ARA San Juan weitere 30 Jahre Laufzeit garantieren sollte. Ein technisches Versagen kann aber genauso wenig ausgeschlossen werden wie ein menschlicher Fehler. Gewiss ist nur, dass die Argentinier wohl nichts aus vorangegangenen Unfällen gelernt haben. Wie damals beim Untergang der Kursk, hat die Marineleitung viel zu lange gezögert, bis sie um ausländische Hilfe bat…
Was um alles in der Welt kann so Geheim sein, dass die Leben von 44 Seeleuten auf Spiel gesetzt wurde?
Nachtrag: Es geht das Gerücht um, dass es eine britische Seemine war, welche das Boot versenkte. Im Falklandkrieg nahmen die Briten keine Rücksicht auf internationale abkommen und so erscheint dieses Szenario als durchaus plausibel. Außerdem ist die Rede von „Kommunikationsversuchen“ seitens des Unterseebootes, auf die aber nicht geantwortet werden konnte (oder wollte?)…
Eine britische Seemine wäre ein Skandal, die Rettung zu sabotieren, um dies zu vertuschen wäre aber extrem kriminell. Doch wie so oft kann bisher nur spekuliert werden. Alles andere wäre derzeit noch unseriös.
Nachtrag: Es geht das Gerücht um, dass es eine britische Seemine war, welche das Boot versenkte. Im Falklandkrieg nahmen die Briten keine Rücksicht auf internationale abkommen und so erscheint dieses Szenario als durchaus plausibel. Außerdem ist die Rede von „Kommunikationsversuchen“ seitens des Unterseebootes, auf die aber nicht geantwortet werden konnte (oder wollte?)…
Eine britische Seemine wäre ein Skandal, die Rettung zu sabotieren, um dies zu vertuschen wäre aber extrem kriminell. Doch wie so oft kann bisher nur spekuliert werden. Alles andere wäre derzeit noch unseriös.
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