Evolution – Thomas Wensing Flickr.com CC BY-SA 2.0 |
Ursprünglich waren alle Menschen schwarz. Der Wissenschaft zufolge entwickelten sich die verschiedenen Hautfarben mit der Ausbreitung in kältere Regionen. Der Grund dafür, hellere Haut absorbiert besser Vitamin D in Gebieten mit schwächerem Sonnenlicht.
Von Edgar Schülter – 10. Februar 2018
Für den Vitamin D Haushalt im Körper gab es nur einen Ausweg in den sonnenärmeren Gebieten, die Pigmentierung musste schrumpfen damit selbst bei geringerer UV Einwirkung eine ausreichende Menge Vitamin D produziert werden konnte. Vitamin D ist überlebenswichtig für einen gesunden Knochen- und Muskelaufbau.
Dass die Pigmentierung wichtig für den Lebenserhalt ist beweist schon, dass unsere Vorfahren vor zwei Millionen Jahren zunehmend an Körperbehaarung verloren, außerdem nahmen die Schweißdrüsen zu. der Vorteil? Man war somit fähig weite Strecken zu laufen, weil dadurch die entstandene Hitze besser ausgeglichen werden konnte.
Da aber durch die fehlende Behaarung die Haut nicht mehr geschützt wurde, stieg die Pigmentierung an, gerade in sonnenintensiven Gebieten wie Afrika. Dichte Pigmentierung verhindert das zu viel schädliches UV Licht in die Haut eindringt und diese verbrennt.
Die Hautfarbe ist eine Anpassung an äußere Faktoren
Wie dann spätere Generationen des Homo Sapiens nach Zehntausenden Jahren wieder von Europa in wärmere Gebiete mit mehr Sonnenlicht auswanderten musste der Körper den Prozess der „Ausbleichung“ wieder rückgängig machen und mehr Pigmente produzieren.
In unserer heutigen Welt werden diese Prozesse außer kraft gesetzt. Viele Menschen leben in Gebieten mit einer Sonnenstrahlung die für ihre haut gar nicht gemacht ist. Hier kommen gesundheitliche Probleme wie Hautkrebs zum Vorschein.
Hautfarbe ist kein Argument menschlicher Eigenschaften
Die Idee Hautfarbe würde eine menschliche Eigenschaft widerspiegeln kam leider Mitte des 18.Jahrhunderts vor. Beispielsweise klassifizierte der Naturforscher Carl von Linné die Menschen nach ihrer Hautfarbe und ihren Ursprungsgebieten. So galten für ihn weiße Menschen als lebhaft und zuversichtlich, Asiaten als melancholisch und Afrikaner als phlegmatisch.
Es entstand so der erste Nährboden für Rassismus und die Grundlage um Sklavenhandel zu treiben.
Im alten Griechenland wurden zwar auch Sklaven gehandelt aber die Hautfarbe spielte dabei keine Rolle. Die Griechen unterwarfen eben schlicht alle die keine Griechen waren. Das galt damals auch für Nordafrikaner die eben Schwarz waren.
Leider blieben bis heute noch große Vorurteile bestehen die Mensch und Gesellschaft immer noch trennen.
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