Harald Kugler – Das Phänomen des Ostens – Ein Essay – Mit freundlicher Genehmigung des Autors |
Buchtipp Harald Kugler – Das Phänomen des Ostens.
Der Text offenbarte mir einen Blick auch in meine Vergangenheit.
Der Text offenbarte mir einen Blick auch in meine Vergangenheit.
Von Abel Doering – 06. März 2018
Nur, ich kann verstehen, dass er wenige Freunde findet. Diejenigen, die die DDR als ihre Geschichte erlebten, wollen sich in der Regel nicht eingestehen, dass der Aufbruch in den Westen (man spricht noch heute von Revolution) nicht nur einem verfrühten Enthusiasmus geschuldet, sondern menschheitsgeschichtlich sogar ein Schritt rückwärts war. Und diejenigen, die die DDR nur aus der BILD-Zeitung kennen, werden einen Autor, der solcherart schreibt, als undankbar bezeichnen oder den Text bestenfalls als verklärende Ostalgie abtun.
Verstehen kann diese Zeilen nur, wer im Osten lebte und dieses mit allen Stärken und Schwächen verinnerlicht hat. Und auch von denen wird diese Zeilen nur der akzeptieren, der nicht verdrängt, der sein Bestreben, verstehen zu wollen nicht einer sinnentleerten Hochglanzkunst, nicht dem Irrationalen und der Verkehrung der menschlicher Werte in ihr Gegenteil und einem Fetisch (Marx) geopfert hat, kurz, wer seinen kulturellen Anspruch nicht zugunsten der Angepasstheit und des Bequemen aufgegeben hat.
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