Tornado der Luftwaffe Bild Youtube screenshot |
Immer peinlicher wird die Ausrüstung der Bundeswehr. Jetzt heißt es, dass die Kampfjet-Flotte nicht mehr brauchbar ist, um an NATO-Missionen teilzunehmen.
Von Edgar Schülter – 31. März 2018
In einem vertraulichen Bericht schreibt das Verteidigungsministerium, dass die 93 noch übrig gebliebenen „Tornados“ nicht mehr dem Stand entsprechen, um überhaupt noch bei Missionen einsatzfähig zu sein. Durch die Alterung des Waffensystems seien die Maschinen deutlich mit Risiken behaftet.
Überhaupt stellt sich die Frage ob dieses, in den 80er Jahren eingesetztes Waffensystem noch so modernisiert werden kann, dass zum Jahre 2035 noch tauglich bleibt.
Der „Tornado“ ist zum Beispiel nicht mehr abhörsicher, weil das IT System und die Verkabelungen völlig überaltert sind. Der „Tornado“ verfügt nicht einmal über ein verschlüsseltes Kommunikationssystem, wie es mittlerweile bei allen modernen Kampfjets Pflicht ist.
Eben sowenig besitzt der „Tornado“ ein „Freund-Feind Erkennungssystem.“ Dieses wird eigentlich von der NATO gefordert, um zu verhindern das es zu irrtümlichen Angriffen auf alliierte Maschinen oder zu Verwechselungen von Kampfjets in der Luft kommt.
Trotz all dieser Mängel hat die Bundeswehr 10 „Tornados“ für die Eingreiftruppe NRF gemeldet. Diese soll im Ernstfall, die Einheiten der Allianz aus der Luft unterstützen.
Die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) möchte sehen, dass die „Tornados“ irgendwie noch bis zum Jahre 2035 durchhalten, erst dann soll ein marktverfügbarer Kampfjet als Nachfolger ausgesucht werden.
Das die Waffensysteme der Bundeswehr im allgemeinen nur noch teilweise einsatzbereit sind weiß wohl inzwischen die halbe Welt. Wollen wir mal hoffen, dass Deutschland in keinen Krieg verwickelt wird, denn die Sache könnte sehr schlecht enden.
Antworten