U-Boot Pixabay Lizenz CC0 Public Domain |
China soll Daten von Überschallraketen der USA geklaut haben dabei will China ihre U-Boot Flotte verstärken. China selbst weist alle Vorwürfe von sich.
Edgar Schülter – 10. Juni 2018
Laut der Washington Post sollen chinesische Hacker 614 Gigabyte Daten für eine Überschallrakete für U-Boote gestohlen haben. Chinas Behörden selbst bestreiten den Vorgang. Mittlerweile ermittelt das FBI.
Dabei hat die gehackte Vertragsfirma für die US Unterwasserseekriegsführung gearbeitet. US-Verteidigungsminister James Mattis hat eine Überprüfung der Cybersicherheit des Lieferanten angekündigt.
China möchte seine Stärke in der Unterseekriegsführung ausbauen
Insgesamt wurden 614 Gigabyte Daten gestohlen. Darunter Signal- und Sensordaten sowie Codes für Funkinformationen. Aber insbesondere geheime Daten über die Entwicklung einer Überschallrakete, die von U-Booten aus gegen Schiffe eingesetzt werden kann. Obwohl eigentlich das ganze Material als streng geheim eingestuft wurde, war es in einen ungesicherten Netzwerk eingespeichert. Daher war es für die Hacker ein leichtes Spiel an diese Daten zu gelangen.
Laut Washington Post habe die US-Marine zusammen mit dem FBI Ermittlungen eingeleitet. Die chinesische Botschaft dagegen teilte mit, sie wisse nichts von so eine Hackerangriff. Im Gegenteil, würde die chinesische Regierung Weltweit alle mögliche Hackerangriffe in Übereinstimmung mit ihren Gesetzen bekämpfen.
Nun weiß man von der Russland Affäre bezüglich angeblicher Manipulation der US Wahlen zugunsten Donald Trumps, dass Hackerverbände, die nichts mit den Regierungen zu tun haben, solche Angriffe ausüben können. Durch die Hintertür bekommen aber die in der Regierung interessierten Leute die Daten oder Ergebnisse trotzdem, wenn der Preis stimmt. Der Vorteil ist der, dass jede Regierung die Verantwortung so von sich weisen kann.
China hatte in der Vergangenheit angekündigt seine Stärke in der Unterseekriegsführung auszubauen. Da kämmen solche Daten doch eigentlich ganz gelegen…
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