Iskander, Youtube screenshot |
In Kaliningrad wird während der WM Fussball gespielt. Aber aufgepasst, die Region verfügt über ein Lagersystem für Atomwaffen. Luftaufnahmen deuten darauf hin, dass weitere Bauarbeiten durchgeführt werden.
Edgar Schülter 20. Juni 2018
Der Lagerraum sei vertieft worden und wurde durch einen Betondeckel versiegelt. Man schätzt das knapp zwei Jahre dort daran gearbeitet wird.
So meint Hans Kristensen vom FAS gegenüber dem britischen Blatt The Guardian:„Es ist ganz typisch für einen Lagerraum für nukleare Waffen Russlands, wir haben das Areal seit einiger Zeit beobachtet, doch keine Veränderung ging bislang so weit wie diese hier. Es ist das erste mal, dass wir sehen, dass ein solcher Bunker erweitert und offenbar renoviert wird.“
In Mai hatten die Russen in Kaliningrad ihre Kurzstreckenraketen „Iskander“ präsentiert. Diese Raketen sind atomar bestückbar und haben eine Reichweite von 500 Kilometer. Genug um Berlin oder Kopenhagen zu erreichen.
Die Stationierung des Waffensystems in Kaliningrad war die Moskauer Reaktion wegen der Verlegung von vier Nato-Bataillonen in die baltischen Staaten und nach Polen im Jahr 2017. Offiziell ist jedoch nicht bestätigt ob Sie tatsächlich nun in dem Lagerbunker untergebracht sind.
Russland hatte auch kürzlich die „Kinschal“ Rakete präsentiert. Es ist eine Weiterentwicklung der „Iskander“, nur kann diese von der Luft aus abgefeuert werden und weiterfliegen.
US-Präsident Donald Trump und Angela Merkel äußerten sich besorgt über diese Ankündigungen. Dabei dürfte es ja nachvollziehbar sein, das Putin auf eine militärische Provokation des Westens Gegenmaßnahmen treffen würde und nicht tatenlos einfach zuschaut.
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