Wenn Kinder ohne Internet aufwachsen Mennoniten in den USA

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Keine Autos, kein Fernseher, Smartphone oder Computer. Mennoniten verzichten auf alles moderne an Technologie und sprechen einen jahrhundertalten deutschen Dialekt.
Edgar Schülter 9. Juli 2018
Bevor man in die Schule geht muss erst der Stall ausgemistet werden. Ist die Schule zu Ende wird zu Mittag gegessen, nach den Hausaufgaben geht es in den Garten um Gemüse zu ernten. Es ist ein Leben mit strengen Abläufen, da ist wenig mit Freizeit.
So läuft es in der mennonitischen Gemeinde einer evangelischen Freikirche. Diese ist im 16. Jahrhundert in Deutschland, den Niederlanden, im Elsass und in der Schweiz entstanden. Es gibt heute Weltweit an die 1,7 Millionen Mennoniten. Internet, Autos oder Fernsehen ist tabu.
Sie weigern sich bei der modernen Welt dabei zu sein, denn diese gilt für sie als der „verdorbene Ort“.
Die New Yorker Fotografin Hatnim Lee darf die Mennoniten einmal im Monat besuchen und fotografiert Sie in allen Alltagssituationen. So sagt Sie: „Ich komme normalerweise am frühen Nachmittag, helfe ihnen bei der Arbeit, esse mit ihnen zu Abend und sitze noch ein wenig mit ihnen zusammen, die Mennoniten sind sehr fleißig und arbeiten viele Stunden am Tag. Am Ende des Tages bin ich immer ziemlich erschöpft.“
Lee glaubt, dass die Mennoniten sich nicht durch Dogmen oder Verbote lenken lassen aber aus purer freiwilliger Überzeugung. Die Kinder lernen in der Schule zwar Englisch werden aber von den Eltern in „Pennsylvania Deutsch“ erzogen. Eine Sprache die aus einen Pfälzer Dialekt hervorgeht.
Hier ein Beispiel aus der Wikipedia vom Gebet Vater unser
Unser Vadder im Himmel,
Dei Naame loss heilich sei,
Dei Reich loss komme,
Dei Wille loss gedu sei,
uff die Erd wie im Himmel.
Unser deeglich Brot gebb uns heit,
Un vergebb unser Schulde,
wie mir die vergewwe wu uns schuldich sinn.
Un fiehr uns net in die Versuchung,
awwer hald uns vum ewile.
Fer Dei is es Reich, die Graft,
un die Hallichkeit in Ewichkeit.
Amen.

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