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Vertreter des US-Energieministeriums die Plutonium transportierten, wurden bestohlen. Material für eine „schmutzige Bombe“ befindet sich nun in unbekannten Händen. In den letzten Jahren ging viel radioaktives Material „verloren“…
Von Marco Maier 17-07-2018
Wäre es nicht so gefährlich, müsste man eigentlich über die Inkompetenz der US-Regierungsmitarbeiter lachen. Denn zwei Sicherheitsbeamte des US-Energieministeriums (welches auch die Aufsicht über die Atomkraftwerke und die Nuklearwaffen des Landes hat) wurden auf dem Parkplatz des Marriott-Hotels in San Antonio (Texas) bestohlen. So dämlich wie sie waren, ließen sie atomwaffenfähiges Plutonium auf der Ladefläche ihres Ford Expedition liegen, welches dann auch prompt entwendet wurde. Angesichts dessen, dass es sich hierbei um eine für die hohe Kriminalitätsrate bekannte Gegend handelt, ist das nicht einfach nur fahrlässig, das ist hochgradig dumm.
Ein Untersuchungsbericht der Watchdog-Gruppe, dem Center for Public Integrity, beschreibt eine „sensible Mission“ von zwei Sicherheitsexperten des Idaho National Laboratory des US-Energieministeriums im März 2017, um gefährliche Nuklearmaterialien von einem gemeinnützigen Labor in San Antionio wieder in eine Hochsicherheits-Regierungseinrichtung in Idaho zu transportieren.
Dabei handelte es sich um Spezialgeräte, die in dem Bericht als „eine kunststoffbeschichtete Plutoniumscheibe, ein Material, das zum Treiben von Atomwaffen verwendet werden kann, und eine andere Scheibe bestehend aus Cäsium, ein hochradioaktives Isotop, das möglicherweise in einer sogenannten ’schmutzige radioaktive Bombe‘ verwendet werden kann.“ Und: Plutonium ist eine der teuersten und gefährlichen Materialien der Welt.
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