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Google, Facebook und Twitter haben längst schon zugegeben, die Reichweite alternativer Medien zu beschränken und Konzern- und Staatsmedien zu bevorzugen.
Von Marco Maier 10-08-2018
Die großen Internetkonzerne Google, Facebook und Twitter sind für die Betreiber von Webseiten unerlässliche Traffic-Lieferanten. Sie bringen jene Leser auf die Seiten, welche von den Nachrichten, Berichten und Informationen angezogen werden. Insgesamt sind sie für wohl mehr als die Hälfte der gesamten Besucherzahlen verantwortlich. Doch damit geht auch eine enorme Marktmacht und eine noch viel größere Verantwortung einher.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärte, sein Unternehmen würde Medien wie die New York Times und das Wall Street Journal bevorzugen und blockiere Websites, die zwar eine „starke Anhängerschaft haben“, aber angeblich „wenig Vertrauen außerhalb ihres Zielpublikums genießen.“ Das ist nichts weiter als die Verkündung von Zensurmaßnahmen, zumal sich Facebook erdreistet festzulegen, welche Medien „vertrauenswürdig“ sind und welche nicht.
Dabei ist es völlig egal, ob die jeweiligen Seiten politisch rechts oder links stehen, oder schlichtwegs unpolitisch sind und sich mit anderen Themen befassen. Man bevorzugt die großen Konzern- und Staatsmedien gegenüber den kleinen Medien, die keine starke Lobby bei den Eliten dieser Welt haben. Umso wichtiger ist es, dass die Leserschaft der alternativen Medien dabei helfen, diese auch im Freundeskreis und in der Familie bekannt zu machen.
Auch Google hat seinen Algorythmus angepasst und bevorzugt bei den Suchergebnissen vor allem die großen Medien, genauso wie es Twitter inzwischen macht. Auch werden immer wieder „unliebsame“ Medien gelöscht bzw. geblockt. Oftmals unter dem Vorwand, sie würden „Fake News“ verbreiten. Doch die größten Fake-News-Schleudern sind oftmals die Staats- und Konzernmedien, die vor allem bei internationalen Konflikten die Umstände so zurechtbiegen, dass sie in die eigene Linie passen.
Wenn die Internetkonzerne zensieren, muss man eben auf analogem Weg dazu beitragen, die alternativen Nachrichten- und Informationsquellen zu verbreiten. Nur so kann man diese auch längerfristig am leben erhalten und dafür sorgen, dass die Menschen auch andere Sichtweisen, Standpunkte und Informationen bekommen, als dies in der weitestgehend homogenen Mainstream-Welt der Fall ist.
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