Myanmars Regierungschefin, Aung San Suu Kyi äußerte sich auf einer ASIAN-Konferenz die über die Inhaftierung der beiden Reuters-Reporter Wa Lone und Kyaw Soe Oo. Die Friedensnobelpreisträgerin, zeigte ein weiteres mal mehr, dass sie für ihren „Machterhalt“ die Rohingya opfert. Das Militär hat also nach wie vor die Macht im Land und Suu Kyi bekleidet nur eine Alibifunktion.
Rui Filipe Gutschmidt – 14. September 2018
Aung San Suu Kyi wurde seit der Militäroffensive im Grenzgebiet zu Bangla Desch und der darauf folgenden Eskalation der humanitären Katastrophe der Rohingya, immer wieder auf die Verbrechen gegen die genannte Minderheit angesprochen. Dabei kommen zu dem Thema nie klare Aussagen und eben meistens nur das große Schweigen. Die muslimische Volksgruppe der Rohingya ist Opfer der Kolonialgrenzziehung,wodurch sie sich im mehrheitlich buddhistischen Burma – heute Myanmar – wiederfanden, statt im mehrheitlich muslimischen Ost-Pakistan – heute Bangla Desch. Sie werden dort nur „geduldet“ und man erteilt ihnen keine Staatsbürgerschaft.
Damit nicht genug, wurden diese Menschen immer wieder ausgeraubt, versklavt, vergewaltigt und eine kleine Gruppe von Rebellen, die nicht auf Öl, Gas oder anderen Bodenschätzen sitzt, versucht auch ohne finanzstarke „Sponsoren“ den Dörfern der Minderheit zumindest etwas Schutz zu bieten. Dabei sind es keine Islamisten, Religion spielt eine untergeordnete Rolle und die wahren Terroristen sind in diesem Fall die korrupten Militärs und eine Organisation extremistischer Buddhisten, die von Mönchen gegründet ganz untypisch Hass predigen… (so gar nicht im Sinne von Buddha).
Zwei Reporter der Nachrichtenagentur Reuters, Wa Lone und Kyaw Soe Oo, die an einer Reportage zu dem Thema arbeiteten, wurden von den Militärs verhaftet und in einem Schauprozess zu sieben Jahren Haft verurteilt. Jetzt äußerte sich Friedensnobelpreisträgerin Kyi zur Inhaftierung der beiden auf einer Konferenz in Hanoi, wie folgt: „Sie sind nicht im Gefängnis, weil sie Journalisten sind. Sie wurden verurteilt, weil sie gegen das Gesetz gegen Geheimnisverrat verstießen.“
Wer aber über das Vorgehen des Militärs in der Rohingya-Krise recherchiert und der Welt berichten will, was das Militär dort anrichtet, der hat keine Gnade zu erwarten. In diesem Fall aber, wurde ein Gerichtsverfahren inszeniert, um den Schein eines Rechtsstaates zu erwecken, so wie Suu Kyi als Alibi-Demokratin dient. Es ist eigentlich nur eine weitere Episode, noch eine Bestätigung mehr, die Aung San Suu Kyi als eine Marionette des Militärs zeigt, um als Alibipräsidentin die Welt von einer Demokratisierung des Landes zu überzeugen. Den Friedensnobelpreis hat sie zwar für den „Demokratisierungsprozess“ bekommen, aber das Schicksal der Rohingya zeigt, dass alles eine Farce ist. Daher sollte die Auszeichnung im Falle von Suu Kyi, wie auch in ähnlichen Situationen, nochmal überdacht werden. Jemand der das Leid dieser Menschen jahrelang schweigend hinnimmt, verdient es nicht diese Ehrung zu erhalten…!
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