Die zunehmende Gefahr von KO Tropfen

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Die Gefahr der KO Tropfen wird meistens unterschätzt. Dabei werden diese unbemerkt eingeflößt um Straftaten an den Opfer zu begehen. Außenstehende bekommen erst gar nicht mit was abläuft.
Edgar Schülter – 1. Oktober 2018
Die KO Tropfen kommen in letzter Zeit wieder häufiger in Gebrauch. Menschen sollen betäubt werden um anschließend ausgeraubt oder sexuell missbraucht zu werden.
Hier werden verschiedene Substanzen eingesetzt. Am bekanntesten ist die Gamma Hydroxyl Buttersäure (GHB) eine Substanz die auch häufig als Partydroge eingenommen wird auch bekannt als „ Liquid Ecstasy“. Tückisch ist gerade, dass diese Substanzen weder Geruch noch Geschmack haben, also schlecht zu entdecken sind.
Nach der Einnahme wird es einem plötzlich übel oder schwindelig. Das Opfer wirkt eher nur angetrunken und somit wird kein Verdacht geschöpft. Die Täter präsentieren sich dann meistens als „Helfer“. Bei einer höheren Dosierung fallen die Opfer in einen tiefen Schlaf und werden bewusstlos.
Es besteht auch Lebensgefahr, denn durch Einnahme von Alkohol wird die Wirkung nur verstärkt und das Opfer kann an ihrem eigenen Erbrochenen ersticken.
Nach dem Erwachen kommt das große Blackout
Erst nach Stunden werden die Opfer wieder wach. Sie wirken dann meistens verkatert und man kann sich an gewisse Zeitabschnitte nicht mehr erinnern. Dazu kommt noch, dass es fast gar nicht möglich ist die Tat zu rekonstruieren, so dass es für eine Anzeige nicht reicht.
Es gibt aber eine Möglichkeit die KO Tropfen nachzuweisen. Dafür muss man seinen Urin sicherstellen. Entweder dann im Krankenhaus, oder zuhause in einen sauberen Glas und anschließend Kühl lagern.
Am besten ist noch die Prävention und hier einige Tips die sich als nützlich erwiesen haben:

  • Getränke selbst von der Bedienung annehmen und nie unbeaufsichtigt lassen
  • Bei plötzlicher Übelkeit oder Unwohlsein Freunde oder Personal ansprechen und nicht mit Fremden mitgehen.
  • Auf Freunde achten, die offenbar zu viel getrunken haben und/oder sich ungewöhnlich verhalten. Die Party zusammen mit den Freunden verlassen, überprüfen, ob alle dabei sind.

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