Spritpreise: Benzin, Diesel und Heizöl bald bei acht Euro?

Pixabay CC0 Public Domain

Einst forderten die Grünen einen Benzinpreis von fünf Mark. Wenn es nach deutschen Politikern geht, sind die 2,50 Euro (fünf Mark) pro Liter bald schon drin – wenn nicht sogar ganze acht Euro, wie es das IPCC der UNO fordert.
Marco Maier – 15. Oktober 2018
Ein Liter Benzin kostet in Deutschland derzeit um die 1,57 Euro, Diesel gibt es für etwa 1,32 Euro. Nicht gerade billig, wenn man sich in Europa umsieht. Deutlich billiger kommt man z.B. in Polen, Luxemburg, Tschechien und Österreich weg, während man z.B. in den Niederlanden, in Dänemark oder Italien mehr bezahlt. Doch wenn es um die Spritpreise geht, kann es manchen Politikern nicht hoch genug gehen.
So fordert das Bundesumweltministerium eine Erhöhung der Steuern auf Treibstoffe und Heizöl. „Es kann doch nicht sein, dass wir den Strom, der immer erneuerbarer wird, höher besteuern, während wir die Energieträger Heizöl und Sprit relativ niedrig besteuern“, begründet Staatssekretär Jochen Flasbarth am 8. Oktober 2018 im ARD-Mittagsmagazin das Vorhaben, dort die Steuern zu erhöhen. Bisher fielen pro Liter Benzin 65,45 Cent an Steuern an, für Diesel beträgt die Steuer derzeit noch 47,04 Cent, doch diese könnten sich dem Willen der Politiker nach durchaus verdoppeln.
Damit unterstützt die deutsche Politik auch eine Forderung der Vereinten Nationen. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) fordert global eine zusätzliche Treibstoffsteuer von 5.500 Dollar pro Tonne bis zum Jahr 2030, die dann schrittweise auf 27.000 Dollar pro Tonne im Jahr 2100 erhöht werden solle (was angesichts der Inflation wohl auf den Stand der heutigen Kaufkraft bezogen sein dürfte). Plus Umsatzsteuer hieße dies, dass der Sprit in Deutschland auf bis zu acht Euro pro Liter steigen würde.
Allerdings wird dies weiterhin mit dem Klimawandel begründet, der auf dem von Menschen produzierten CO2 beruhen soll. Wenn man bedenkt, dass der CO2-Anteil in der Luft nur 0,038 Prozent beträgt und die Menschheit für lediglich vier Prozent davon (also für 0,00152 Prozent Anteil in der Atmosphäre) verantwortlich sind, ist es allerdings fragwürdig, ob dies überhaupt einen nennenswerten Effekt hat. Immerhin sollte es ja kaum einen Unterschied machen, ob da jetzt 0,0380 oder 0,0379 Prozent CO2 in der Atmosphäre sind, oder?
Vielmehr scheint es, als ob der Klimawandel als Vorwand dafür dient, den Menschen noch mehr Geld über Steuern abzuknöpfen und sie dazu zu drängen, andere Technologien zu nutzen und so den Konzernen ebenfalls mehr Geld in den Rachen zu schmeißen. Wegwerfen, kaufen und ersetzen lautet die Devise – weil man nur so mehr Wirtschaftswachstum erzielen kann. Dass das auch nicht gerade nachhaltig ist und zur weiteren Vermüllung der Welt beiträgt, sollte man auch erwähnen. Genauso wie der massive Ressourcenverbrauch für die E-Auto-Batterien kaum zur Sprache gebracht wird.
Die individuelle Mobilität soll der Klimareligion geopfert werden, zumal einerseits der Sprit deutlich teurer werden soll, während der zunehmende Stromverbrauch auch die Preise für die Elektrizität in die Höhe treiben wird. Da fühlt man sich schon ein wenig veräppelt, nicht?

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*