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In der Nähe von Salamanca, spanische Grenzregion zu Portugal, befindet sich ein Uranvorkommen, dass die Bagger der Minengesellschaft Barcley offen gelegt haben, um das radioaktive Mineral im Tagebau zu schürfen.
Rui Filipe Gutschmidt – 24. Oktober 2018
Die Mittelinks-Regierung in Madrid wird die Uranmine im Tagebau in Retortillo, Salamanca – in der Nähe der portugiesischen Grenze – voraussichtlich nicht genehmigen. Dies wurde gestern von der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei verschiedene Quellen bekanntgegeben. Inzwischen sickerte durch, dass Barcley alle Umweltauflagen erfüllt hat und wohl auch deshalb keine Genehmigung bekommt.
Reuters zitiert auch einen Informanten, der Einsicht in den Prozess hat und der meinte, dass das Unternehmen wohl „in einem Paraleluniversum lebt“, als sie bekannt gaben, dass die Mine bald eine Realität sein werde. Barcley hatte 400 direkte und 2.000 indirekte Arbeitsplätze versprochen, als die Konservativen der Partido Popular (PP) unter Mariabo Rajoy noch an der Macht waren.
José Barrueco Sanchéz von der Plattform „Stop Urânio“ gibt zu bedenken, dass diese Entscheidung nichts definitives ist. Das Unternehmen hat bereits große Summen investiert, einen ganzen Wald platt gemacht und die „Kontakte“ zur Politik sind auch nicht billig… So wurde auch die Justiz bemüht, um dieses weitere Verbrechen an der Natur zu verhindern.
Mehrere Umweltschutzorganisationen aus Portugal und Spanien kämpfen gemeinsam gegen die radioaktive Verseuchung der Iberischen Flüsse Douro/Duero und – durch das marode AKW Almaraz – Tejo/Tajo. Wenn dieser Kampf gegen die internationale Rohstoff- und Energiemafia im spanisch-portugiesischem Grenzgebiet in die nächste Runde geht, wird Info-Welt Sie wieder darüber informieren.
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