Mit Bundeskanzler Merz kommt die Renten-Privatisierung

Friedrich Merz Youtube screenshot

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Friedrich Merz will Merkels Posten übernehmen. Doch dann darf man davon ausgehen, dass auch das Rentensystem privatisiert wird. Bei BlackRock drängt man sehr darauf.

Marco Maier – 16. November 2018
Friedrich Merz, langjähriger BlackRock-Manager, gilt als Mann des Großkapitals. Sein Boss, Larry Fink, gilt als großer Gegner staatlicher Rentensysteme, da man mit ihnen nicht an der Börse Gewinne schaufeln kann. Erst im Januar 2017 sprach er im Saal der Deutschen Börse bei Frankfurt davon, dass in Europa und „ganz besonders in Deutschland“ die Bürger bei ihrer Altersvorsorge „übermäßig“ von den staatlichen Renten abhängig seien.
Die staatlichen Renten könnten allerdings „nicht mehr das Einkommen bieten, das sie für ihr längeres Leben benötigen“, gleichzeitig sei die private Altersvorsorge (also jene die noch mehr Gelder in die Kapitalmärkte pumpt) „unterentwickelt“. Die Regierungen müssten daher „in Zusammenarbeit mit den Unternehmen eine langfristige, ganzheitliche Strategie“ verfolgen, forderte Fink.
Das heißt allerdings nichts anderes als die staatliche Rente noch weiter zu schleifen und die Arbeitnehmer noch stärker in Investments an den Börse zu drängen. Wie gut das funktioniert, zeigen allerdings auch schon die US-amerikanischen Pensionsfonds, die trotz Börsenboom nicht einmal ansatzweise ihre Versprechungen halten können und mittlerweile größtenteils unterkapitalisiert sind.
Schafft es Merz zum Nachfolger Angela Merkels, wird diese bereits seit Jahren in Deutschland angewandte Politik der Zerstörung des Rentensystems perfektioniert und eine Privatisierung der Altersversorgung vorangetrieben, damit auch in Deutschland (und Europa) amerikanische Zustände herrschen. Wollen das die CDU-Sympathisanten wirklich?

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