Wie sich die SPD dem Neoliberalismus verkaufte

Neoliberalismus Pixabay CC0Public Domain

Die SPD hat mittlerweile seit 1998 die Hälfte ihrer Wähler verloren. Bei Arbeitern und Arbeitslosen hat die SPD besonders dramatisch an Stimmen eingebüßt. Kein Wunder wenn eine linke Partei dermaßen nach rechts abwandert.
Edgar Schülter – 26. November 2018
Gerade bei denen Leuten für die die SPD gegründet wurde und für deren Rechte ja gekämpft werden sollte, büßte die SPD immer mehr an Vertrauen und an Stimmen ein. Viele fragen sich ja auch was ist aus der damaligen SPD geworden die so oft mit der CDU koaliert hat nicht um seine Wählerschaft zu verteidigen, aber anscheinend nur aus Machtsucht und dem Wunsch zu Regieren, egal wie. Das war das Motto der SPD in den letzten Jahren.
Somit hat die SPD sich von ihrer Wählerschaft distanziert, ja sie haben „von oben nach unten geschaut“ und es sich in einer moralischen Blase bequem gemacht.
Es ist Aufgabe einer linken Partei die Dinge richtig beim Namen zu nennen. Sprich Leiharbeit als moderne Sklaverei zu identifizieren die die Menschen im Lande die Würde nimmt. Prekäre Beschäftigung bedeutet „abrackern in Unsicherheit.“ Und wenn von öffentlicher Daseinsvorsorge gesprochen wird heißt das: „Wir wollen Schwimmbäder, Bahnhöfe, Krankenhäuser und Busse nicht schließen sondern öffnen. Es bedeutet vielmehr: „Ja der Staat ist wieder für euch da.“
Es geschah genau das Gegenteil. Der Staat war nicht mehr für die Menschen da, nein er war für die Geldherrschaft da.
Da müssen einige Linke mal wieder an ihre Wurzeln zurückdenken und sich wiederfinden. Kurz gesagt, die SPD braucht eine Generalüberholung – die CDU wahrscheinlich auch. Genau dieses Verhalten der fehlenden Empathie gegenüber der Bevölkerung machte gerade den Weg frei für den Rechtspopulismus und somit für die AFD. Denn wer seine Wählerschaft verraten hat sollte sich nicht wundern, wenn diese dann andere Wege sucht und dann auch noch Parteien wählt die eine vermeintliche, illusorische Sicherheit bieten.
Nein die SPD braucht eine deutliche Aufarbeitung ihrer Niederlage. Es hilft aber wenig wenn diese dann über Steuerhinterzieher, Hedgefonds oder den Erbschaftsadel redet. Nein die SPD muss mutig gegen die wirklichen Mächtigen herantreten und empfindsam gegenüber den Opfer des Neoliberalismus auftreten. Denen die die Würde und Freude von diesem System genommen wurde. Nur so können wir alle wieder gewinnen.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*