Eine Untersuchung russischer Spezialisten hat ergeben, dass Islamisten die Stadt Aleppo in Syrien mit Chlorgas-Minen angriffen. Die russische Luftwaffe zerstörte daraufhin die Stellungen der Terrorgruppe
Marco Maier – 28. November 2018
Die syrische Stadt Aleppo steht seit der Befreiung von den IS-Terroristen unter russischem Schutz. Doch in der Gegend operiert die islamistische Terrororganisation „Hai’at Tahrir asch-Scham“ (ehemals Jebhat-an-Nusra), die im Zuge des westlichen Versuchs zum Sturz von Präsident Bashar al-Assad auch immer wieder US-amerikanische Waffenlieferungen erhielt.
Genau diese Terrorgruppe hat kürzlich einen Giftgasangriff auf Aleppo durchgeführt, wie eine Untersuchung der russischen ABC-Truppen in der Region ergab. „Experten der ABC-Truppen haben mithilfe von Gasanalysatoren eine Kontaminierung des Geländes mit Chemikalien bestätigt“, so Konstantin Potemkin, der Sprecher der Truppen für Strahlen-, chemischen und biologischen Schutz laut „Sputnik“.
Er berichtet davon, dass die Extremisten bei dem Chlorgas-Angriff selbst hergestellte Minenwerfer verwendet hätten. „Die erste Analyse von Munitionssplittern lässt darauf schließen, dass die Terroristen selbstgefertigte Minen mit einem Kaliber von 120 Millimetern verwendet haben, deren Sprengköpfe mit Giftstoffen unter handwerklichen Bedingungen bestückt wurden“, so Potemkin. Eine genaue Zusammensetzung soll durch umfassende Analysen festgestellt werden.
Berichten zufolge wurden bei dem Angriff 107 Personen verletzt, woraufhin die russische Luftwaffe Angriffe auf Stützpunkte der Terrororganisation flog und nach eigenen Angaben alle Ziele vollständig zerstörten. Aufklärungsberichten zufolge seien offenbar weitere Chemiewaffenangriffe durch die Extremisten geplant worden.
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