Russland ist für das Pentagon der Feind. Dies zeigte sich auch bei einer Militärübung in Mississippi, wo russische Fahrzeuge als Ziele verwendet wurden.
Marco Maier – 28. Januar 2019
Die US-Armee führte letzte Woche eine Kriegsübung mit Luftabwehrsystemen im russischen Stil während des Manövers „Southern Strike 19“ in der Shelby Air-to-Ground-Bombing Range in Mississippi durch. Southern Strike ist eine groß angelegte, konventionelle und spezielle Operation, die von der Mississippi National Guard veranstaltet wird, berichtete der Defence Blog.
Der 172d Airlift Wing hat am Wochenende ein Video auf Facebook veröffentlicht, das die Joint Terminal Attack Controllers (JTAC) des 148. Air Force Special Operations Command (ASOS) zeigt, in dem die Luftangriffe mit den Angriffshubschraubern der Boeing AH-64 Apache abgestimmt werden. Oberstleutnant Edward Knox, Range Control Officer für Camp Shelby, beschreibt in dem Clip, wie sich die Armee auf einen konventionellen Kampf gegen „Nationalstaaten“ vorbereitet.
Zu Beginn des Videos entdeckte Defence-Blog Luftabwehrsysteme im russischen Stil, wie etwa Boden-Luft-Raketen-Systeme mit kurzer Reichweite von Osa und Tor sowie ein amphibisch gepanzertes Panzerfahrzeug des Typs BTR-80. Die Armee setzte russische Fahrzeuge und Luftabwehrsysteme ein, sowie welche „nach russischer Art“, um der Kriegsübung zusätzlichen Realismus zu verleihen.
Die Apache-Piloten lernen die Luftangriffe neu, nachdem diese mit Ende des Kalten Krieges unwichtiger wurden, da die Gefahr eines konventionellen Krieges sank. Doch angesichts der zunehmenden Eskalationen Washingtons gegen Moskau und Peking scheint man nun umzudenken. Das Pentagon bereitet sich offenbar auf einen großen militärischen Konflikt in Europa vor, wo es heißen wird, dass die NATO gegen Russland kämpft.
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