Italiens Innenminister, Matteo Salvini, legt sich mit der Finanzoligarchie an. Er fordert die Liquidierung der italienischen Zentralbank und die Inhaftierung der „Betrüger“.
Marco Maier – Repost 2. März 2019 (12. Januar 2019)
Seit der Etablierung von Zentralbanken hat die Finanzoligarchie den Zugriff auf die nationalen Währungen und ein mächtiges Steuerungsinstrument in der Hand. Sich mit den Finanzeliten anzulegen, kann tödlich enden (wie auch die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy zeigt, der staatliche Banknoten ausgab und sich die Fed zum Feind machte). Doch das scheint den italienischen Innenminister nichts auszumachen.
Matteo Salvini, der Chef der migrationskritischen Partei „Lega“, sagte laut der „Financial Times„, die Banco d’Italia und Consob, die Börsenaufsicht des Landes, müssten „auf null reduziert werden, mehr als ein oder zwei Personen wechseln, auf null reduzieren“ oder in Mit anderen Worten, eliminiert werden. Und er fordert, dass „Betrüger“ die italienischen Sparern Verluste zugefügt haben, „lange Zeit im Gefängnis landen“ sollten.
Damit will Salvini auch bei den Wählern punkten und bei der Europawahl den Koalitionspartner, die „Fünf Sterne Bewegung“ auf die Plätze verweisen. Die Wahl gilt auch als Stimmungstest für die nationalen Umfragen. Sollte die Lega ordentlich zulegen, könnte Salvini auch versuchen baldige Neuwahlen anzustreben und so das Amt des Premierministers für sich beanspruchen.
Doch wenn er sich jetzt mit der Finanzoligarchie anlegt, könnte er sich einen mächtigen Feind gemacht haben. Einen Feind, der am längeren Hebel sitzt und dafür sorgen kann, dass er sein Ziel nicht erreicht. Und vielleicht erleidet er auch einen „Unfall“…
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