Die jüngste Reihe von schwereren Erdbeben in Kalifornien sind laut Wissenschaftlern eine Warnung. Die Angst vor dem vernichtenden Mega-Erdbeben geht um.
Marco Maier – 10. Juli 2019
Der „Pazifische Feuerring“ ist seit Monaten sehr aktiv. Besonders zu spüren bekam dies in der letzten Zeit Kalifornien. Tausende kleinere und dutzende größere Erdbeben erschütterten den „Golden State“ in den letzten Wochen. Die San Andreas-Verwerfung, die laut Wissenschaftlern „gesichert und geladen“ sei, wartet nur darauf, sich entsichern und sämtliche gespeicherte Energie entladen zu können.
Natürlich waren die beiden großen Erdbeben, die wir gerade in Südkalifornien erlebt haben, nicht entland der San Andreas-Verwerfung, und wir sollten sehr dankbar dafür sein. Da sie in abgelegenen Gebieten vorkamen, verursachten diese beiden Beben keinen enormen Schaden, sollten aber dennoch als Warnung gewertet werden. Das Erdbeben der Stärke 7,1, das am Freitagabend Südkalifornien erschütterte, war gleichzeitig in San Francisco, Las Vegas und Nordmexiko zu spüren.
Wenn jedoch ein Erdbeben der Stärke 9,0 plötzlich die San-Andreas-Verwerfung trifft, wird es 707-mal stärker als das Beben, das die Kalifornier gerade erlebt haben sein. Und nicht nur das: es würde in einem sehr dicht besiedelten Gebiet passieren. Unnötig zu erwähnen, dass die Zerstörungskraft unvorstellbar ist, und Wissenschaftler sagen uns immer wieder, dass Südkalifornien für ein Mega-Erdbeben überfällig ist.
Wir sprechen hier von potentiell mehreren Millionen Opfern, zumal es sich beim Großraum Los Angeles um eine der größten Agglomerationen Nordamerikas handelt. Nicht zu vergessen die Kernkraftwerke San Onofre (Pendleton), Diablo Canyon (Avila Beach) und Rancho Seco (Herald), die direkt im Einflussbereich eines solchen Mega-Erdbebens liegen und zusätzlich noch für eine radioaktive Verstrahlung eines großen Gebiets sorgen würden. Ein Großteil Kaliforniens wäre für lange Zeit unbewohnbar…
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