Europas gefährlichste Vulkane

Luftaufnahme des Vesuv. Bild: Wikimedia / I, Pastorius CC BY 2.5

Auch wenn sich die meisten Vulkane entlang des Pazifischen Feuerrings befinden, so hat auch Europa solche tödlichen Bedrohungen zu bieten. Ein Supervulkan könnte sogar fast den ganzen Kontinent unter einer Aschedecke bedecken. 

MM – 14. Juli 2019

Der jüngste Ausbruch des Stromboli bei Sizilien machte wieder einmal deutlich, dass auch Europa nicht vor gefährlichen Vulkaneruptionen gefeit ist. Selbst ein Supervulkan lauert hier, dessen Ausbruch verheerende Auswirkungen haben würde. Doch wo befinden sich die gefährlichsten Vulkane Europas?

Vesuv

Direkt bei der italienischen Stadt Neapel befindet sich der Vulkan Vesuv (siehe Artikelbild). Jener Vulkan, der im Jahr 79 n. Chr. die Stadt Pompeji vernichtete. Der immer noch aktive Vulkan erzeugt auch die als besonders gefährlich geltenden pyroklastischen Ströme. Ein starker Ausbruch würde wohl zehntausende Menschenleben fordern, zumal immer noch viele Menschen innerhalb der roten Zone leben. Der Vesuv gilt auch deshalb als gefährlich, weil er gerne explosionsartig ausbricht.

Ätna


Eruption des Ätna am 13. Januar 2011. Bild: Wikimedia / Cirimbillo CC BY-SA 3.0
Der 3.323 Meter hohe Ätna in Italien ist der höchste aktive Vulkan Europas. Er liegt auf Sizilien und hat eine relativ dünnflüssige Lava. Deshalb sorgen seine Ausbrüche normalerweise nicht für Explosionen (wie beim Vesuv z.B.). Allerdings kann er – wie schon vor rund 8.300 Jahren – auch durch Erdrutsche Tsunamis verursachen. Sein letzter Ausbruch war am 24. Dezember 2018.

Stromboli


Nördlich von Sizilien befindet sich die kleine Insel Stromboli die vom gleichnamigen Vulkan geschaffen wurden. Der erst kürzlich erneut ausgebrochene „Feuerberg“ ist höchst aktiv und kann im Umland verheerende Schäden anrichten. Tsunamis im Mittelmeer inklusive.

Phlegräische Felder


Phlegräische Felder – Die Solfatara bei Pozzuoli. Bild: Wikimedia / Stanley-goodspeed CC BY-SA 3.0
Die Phlegräischen Felder sind Europas Supervulkan. Dieser befindet sich wie auch der Vesuv, der Ätna und der Stromboli in Italien – und dazu auch noch ebenfalls in der Nähe von Neapel. Zwar besteht derzeit keine akute Gefahr eines Megaausbruchs, doch schon eine größere Verschiebung der tektonischen Platten in der Region könnte den Startschuss dafür geben. Ein weiterer bekannter Supervulkan ist beispielsweise der Yellowstone in den Vereinigten Staaten.

Thera

Der Vulkan Thera, der vor 3500 Jahren verheerend ausbrach und die Insel Santorin hinterließ, wächst auch wieder. Sollte dieser Vulkan ausbrechen, wäre – wie schon damals – ein mörderischer meterhoher Tsunami die Folge.

Weitere Vulkane

Zwar gibt es auch noch beispielsweise in Island aktive Vulkane, doch bis auf Einschränkungen beim Luftverkehr (wie beim Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2010) dürften die Auswirkungen auf den Kontinent eher gering sein.
Auch in Deutschland gibt es Vulkane. Doch diese „schlafen“ derzeit, wenngleich einige von ihnen jederzeit wieder aktiv werden können. So die beiden Vulkangebiete Eifel und Oberpfalz. Erstere ist sogar das größte Vulkangebiet Mitteleuropas mit insgesamt rund 450 Vulkanen.

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