Dabei muss man allem was ist oder zu sein scheint gegenüber fairer- und richtigerweise zu dem Schluss kommen, dass dieses ALLES durch Wahrnehmungsorgane den Gehirnen einer jedweden lebendigen „Spezies“ zur Be- bzw. Verarbeitung ÜBERBRACHTE pausenlos ihrer ureigenen BEWERTUNG unterliegt.
Wolfgang Honold – 4. August 2019
Bei der vornehmlich biologisch bislang höchstentwickelten „Spezies Mensch“ kann die jeweilige BEWERTUNG ein und derselben Sache von einem Menschen zum anderen sehr von einander verschieden ausfallen. Woher das kommt und warum dem so ist lässt sich nicht mit 2-3 Worten ergiebig darstellen. Darüber gibt es aber längst hinlängliche Abhandlungen aus der Psychologie, der Biologie, der Pädagogik, usw. und so fort.
Nun ist es aber doch SO, dass viele – ja sogar vermutlich die meisten – Menschen weder Lust oder Zeit oder Gelegenheit oder genug Geld haben, sich durch diese vielen wissenschaftlichen Fachgebiete „durch zu kämpfen“. Aus diesem Umstand entsteht dann zwangsläufig ÜBERHÖHTE – um nicht zu sagen ÜBERTRIEBENE – Meinungsvielfalt, die einer soliden Wissensbasis entbehrt. Daraus ergibt sich, dass aus Bewertungen entstandene Meinungen und darauf beruhende Entscheidungen auf „reinem Bauchgefühl“ fußen. In einer hochtechnisierten Welt, wie wir sie nun einmal haben, kann dieser Umstand zur unmittelbaren oder schleichenden tödlichen Gefahr für Mensch, Tier und Pflanzen werden.
Diesen – für seine Zeit PROPHETISCHEN – Gedanken muss wohl der deutsche „Vorzeige“-Dichter und Universalgelehrte Johann Wolfgang von Goethe gehabt haben, als er das Gedicht vom „ZAUBERLEHRLING“ schrieb, das heutzutage kaum noch jemand kennt, bzw. wenn er’s kennt, nicht richtig versteht. Dieses Gedicht sagt doch jedem, der „auf drei zählen kann“, DASS MAN NICHT ALLES MACHEN DARF, WAS TECHNISCH MACHBAR IST“, weil man das zum Schluss dann möglicherweise gar nicht mehr beherrscht. Warum z.B. an KI (Künstliche Intelligenz) abtreten, was man selber nicht mehr versteht? Dadurch macht man sich doch erst recht zum „Zauberlehrling“! Würde ein Hersteller von Atomkraftanlagen selbige herstellen und liefern, wenn er – wie jeder andere Hersteller eines Produktes – eine gesetzlich vorgeschriebene „Produkte-Haftung“ und gewisse daraus hervorgegangene Folgeschäden übernehmen müsste? Würde der Lieferant von atomaren Brennstäben diese liefern, wenn er auf seine Kosten für eine einwandfreie ewige Entsorgung derselben nach Ge- bzw. Verbrauch die Verantwortung übernehmen müsste ? Würde irgendeine Versicherungsgesellschaft auf dieser Welt eine Police für derlei Geschäfte ausstellen? Und wenn sie’s täte, wie hoch wären die Prämien ? ATOMSTROM WÄRE DANN EINE ABSOLUT UNBEZAHLBARE ENERGIE-FORM ! Allein von daher würden sich diese hier gestellten Fragen einfach nicht stellen.
Wenn also – an sich wünschenswerte – Meinungsvielfalt nicht wenigstens in diesem Punkt, d.h. der nicht mehr vertretbaren gefährlichen „Übertechnisierung“, einen HAUPTNENNER findet, dann ist sie einfach nur für alles organisch „Lebende“ lebensgefährlich bis todbringend. Hier braucht es zur Rettung einen aufgeklärten vernunftbasierten „KONSENSUS“.
Darum beende ich an dieser Stelle meine „fruchtlosen“ Gedanken mit den Worten des Blinden, der da sagte: „Wir werden sehen“, ob der Moment kommt. Meine Befürchtung: Er sagte es zum Taubstummen.
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