Gandhikämpfer*in 
– für Fridays for Future

Chris Trubartic. Bild Archiv Trubartic.

Chris Trubartic – 10. Januar 2020
zur Verfügung gestellt von El Cantor

Trubartic – Lieder gegen 
Menschenverachtung

Ich widme diesen Song „Ghandikämpfer*in“ der neuen Bewegung, mit vornehmlich jungen Menschen aus aller Welt, „Fridays for Future“, die sich so erfolgreich und konsequent gegen die von Menschen gemachte Klimakatastrophe einsetzt. 
Mein Herz und meine Hoffnung sind bei Euch!

Seit August 2018 mobilisiert die ihrerzeit 15jährige Schwedin Greta Thunberg Millionen Menschen in aller Welt zum freitäglichen Klimastreik, auf dem die wirtschaftlichen Organisatoren dieser Welt eindringlich aufgefordert werden, die überall sicht- und spürbaren Konsequenzen des unleugbaren Klimawandels anzuerkennen
- und s o f o r t und unverzüglich – 
in verantwortliches und entschlossenes Handeln gegen die andauernde Zerstörung unserer Lebensumwelt umzuschalten. 
Heute brennen ganze Kontinente und Gebiete, Australien, Sibirien, Mittelafrika, Amazonien, Kalifornien … ob in Brandstiftung oder nicht
- die Meere werden überfischt und industriell , nuklear, militärisch, von Großstädten und ganzen Ländern rücksichtslos und ungefiltert verdreckt und ersticken in Millionen Tonnen Plastikmüll. 
Fossile Brennstoffe werden unablässig in riesigen Mengen in unsere Atmosphäre gepumpt, von Fahrzeugen, Maschinen, Industrie und Kraftwerken. 
Wälder werden unkontrolliert abgeholzt, die Polkappen und der Permafrost schmelzen, Verwesungsprozesse Millionen Jahre alter Biomasse entlassen Co2 und Methan in die Atmosphäre. Das Schwinden der Artenvielfalt ist hoch dramatisch, unzählige Quadratkilometer industrieller Agrarwirtschaftsland werden systematisch vergiftet, zur Verwertung degradierte Lebewesen werden in unfassbaren Massen gezüchtet und von ausgewählten Erdbewohnern konsumiert. 
Es ist kaum noch vorstellbar, dass sich diese, durch menschliches Handeln verursachte Kettenreaktion aufhalten lässt.
Die Haltung von den Verursachern, Konzernen, Industrie, Geld- und Börsenadel etc. zu diesem Fiasko ist grundsätzlich anders. Der Klimawandel wird arrogant geleugnet oder verniedlicht. Die Aktivist*innen und Kritiker*innen, die über 10.000 Wissenschaftler*innen, die sich der Bewegung Fridays for Future angeschlossen haben oder sie unterstützen, werden massiv diskreditiert. 
Ein breites Massensystem sogenannter „alter weißer Männer“, die Repräsentanten des altehrwürdigen, gewaltbrutalen, kriegstreibenden und mannvatergottgleichen Patriachats, angeführt von einem Rekordlügner und amerikanischem Präsidenten, über seine konservativen, rechtsradikalen und begünstigten Helfershelfer in aller Welt, bis hin zu einem unwitzigen deutschen Fernsehblödel, rüstet in allen, teilweise unfassbaren Kommunikationsformen, gegen eine Bewegung auf, deren einziges Ziel es ist, die Lebensmöglichkeit auf unserem Planeten zu erhalten. 
DIE Bewegung. DIE Erde. DIE Frau en, die erhalten wollen. DIE Angst des Patriachats, DIE okkupierte Macht und DIE Kontrolle wieder abgeben zu müssen … 
Alles weit hergeholt?
Mag sein. Ich glaube aber tatsächlich, dass das in Sachen Lebenserhaltung vollkommen versagende Patriachat bis zur Suizidalität in Angst vor den weiblichen Lösungsmöglichkeiten erzittert. Selbst vor einer mittlerweile 17 jährigen. Sonst würden ES anders reagieren.
Fast zeitgleich mit dem Erscheinen meines Songs „Gandhikämper*in“, also gestern, hat Luisa Neubauer, eine junge deutsche Frau, „das deutsche Gesicht“ von Fridays for Future, das Angebot des Siemenskonzerns abgelehnt, einen sicher gut dotierten Posten im Aufsichtsrat zu übernehmen. Luisa ist nicht käuflich. Ein Affront für den Kapitalismus, für den jede*r Mensch einen Preis hat. 
Luisas und Gretas Wert ist aber monetär nicht zu messen. Tragischerweise hat das internationale Finanzkapital diese Tatsache noch nicht begriffen.

* * * *

Mahatma Gandhi ist für viele Menschen ein Idol. Das ist er für mich leider nicht. Das liegt aber nicht an ihn und seinen unglaublichen Leistungen, sondern an mir. Ich hab’s einfach nicht so mit Idolen, für mich sind ALLE Menschen, jeder einzelne von uns heute fast 8 Milliarden Individuen, etwas ganz besonders liebenswertes Normales. 
Aber Gandhi hatte eine hoffnungslose Vision, die er konsequent verfolgte, er war Freiheitskämpfer, gegen Unterdrückung, Kolonialismus, Gewalt und soziale Ungerechtigkeit. Für seine Überzeugungen saß er 8 Jahre in südafrikanischen Gefängnissen. Und er führte eine Unabhängigkeitsbewegung an, die mit gewaltfreien Aktionen und zivilen Ungehorsam eine brutale, korrupte, rassistische, menschenverachtende, ausbeuterische, mordende, rücksichtslose und militaristische Kolonialmacht aus der Herrschaft über sein Heimatland Indien entfernte. 
Wir Menschen stehen heute, in Verantwortung für das Leben auf dem gesamten Planeten, vor einer vergleichbaren, schier unlösbar erscheinenden Aufgabe: 
Den Paradigmenwechsel des Dogmas der Gewaltanwendung und der suizidalen Kapitalisierung unseres Lebensraumes.

* * * *

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Trubartic – politische Lieder gegen Menschen- und Umweltverachtungverachtung.
Für Hilfe, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität. Gegen politische, populistische und religiöse Hetze. Für Demokratie, Auseinandersetzung und Kritik, gegen Gewalt und Brutalität in allen seinen tätlichen, verbalen und digitalen Formen 
Aufgenommen im Sunstreet-Studio, Produziert und mitmusiziert von Jürgen Fastje. 
Kontakt:Trubartic@web.de Jürgen.Fastje1@ewetel.net Video: Battlejuizzz@gmx.de 
Refugees Welcome…

Gandhikämpfer*in

Songtext

Bist in großer Sorge
um dieses Land
zum Kämpfer*in geworden
mit den Rücken zur Wand

Hetzer und Hasser
durchzieh‘n unser‘n Staat
die plumpe Nazi-Fratze
säht erneut ihre Saat

Die Wahrheit im Sterben
auf Twitter und umzu
Hohn und Spott sind die Schergen
gröhlen Beifall dazu

In die Wut zum rechten Hype
mischt Ohnmacht sich ein
denkst an Klimalügerei
ballst die Faust … und greifst zum Stein

Mach das nicht, Bruder,
nicht unser Weg
Bleib auf Sicht Schwester,
die Richtung steht
Die Kraft, die uns zum Kampf bewegt
die ist weder Hass noch Brutalität

Ertrinkende Menschen
in höchster Not
Hoffnung im Herzen
kein Hab und kein Gut

In maroden Booten
Angst und Panik und Tod
die Reise zu wagen
braucht unglaublich viel Mut

Die Heimat im Feuer
und alles ist verlor‘n
kein Ende in Sicht
die Zukunft erfror‘n

Verzweifelte Menschen
im Mittelmeer allein
Denkst an geächtete Helfer
ballst die Faust … und greifst zum Stein

Mach das nicht, Kollege,
nicht unser Weg
Bleib auf Sicht Kolleg*in,
die Richtung steht
Die Kraft, die uns zum Kampf bewegt
die ist weder Hass noch Brutalität

Unsre Erde im Müll
erstickt und gequält
trumpelndes Gebrüll
nur Verwertung noch zählt

Die Umwelt verachtet
alle Vielfalt dazu
jedes Tier wird geschlachtet
Profite kenn‘ kein Tabu

Die Flüsse sind vergiftet
das Klima total egal
nur wichtig und gewichtet
ist der Wert vom Kapital

War schwer das zu verhindern
niemand wird‘s uns verzeih‘n
denkst an Fridays for Future
ballst die Faust … und greifst zum Stein

Mach das nicht, Kumpel,
nicht unser Weg
Bleib auf Sicht Liebste,
die Richtung steht
Die Kraft, die uns zum Kampf bewegt
die ist weder Hass noch Brutalität

Mach da mit, mein Sohn
weil’s nur so geht
mach Gandhi fit, Tochter
wenn Du verstehst?

weil all die Räder stehen still
wenn Euer starker Arm das wirklich will

Und alle Hedgefonds steh’n auf Null
wenn unser starker Arm das wirklich will

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Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.

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