Diethard Möller 27. April 2020
zur Verfügung gestellt von AmericanRebel
Eine weitere rechtsextreme Partei, die ihren NS-Habitus besonders deutlich zur Schau stellt, ist „Der III. Weg“. Die Partei ging aus der im Jahr 2014 vom bayerischen Innenministerium, nach langem Zögern, verbotenen Kameradschaft „Freies Netz Süd“ hervor.
Konsequenterweise – könnte man sagen – lehnen sie auch christliche Traditionen offiziell als orientalischen Ursprungs ab und propagieren alte germanische Gottheiten und Bräuche.
Statt Weihnachten feiern sie beispielsweise die Wintersonnenwende, das sogenannte „Julfest“. Auf ihrer Internetseite kann man sich von diesen Feiern zahlreiche obskure Photos und Berichte ansehen. Sie greifen damit den Okkultismus eines Heinrich Himmlers auf, der für diesen eine besondere Vorliebe hatte. Dieser Sektenkult konnte sich nicht einmal bei anderen Nazigrößen durchsetzen. „Der III. Weg“ aus dem Jahre 2020 setzt darauf.
Ähnlich wie andere neofaschistische Kräfte pflegt auch diese Partei zahlreiche internationale Verbindungen, so z.B. (besonders übel) zu den ukrainischen faschistischen Organisationen „Rechter Sektor“ und dem „Asow-Regiment“, welche seit 2014 brutal gegen die Unabhängigkeitsbewegungen in der ehemaligen Ostukraine kämpfen. Im vergangenen Jahr fand ein Treffen von Vertretern dieser Gruppen im oberfränkischen Bamberg statt.
Und im Februar diesen Jahres (just am Tag der Siko-Demo in München), marschierten sie, erneut mit Fackeln, ebenfalls durch Bamberg, um geschichtsrevisionistisch „der Opfer des alliierten Bombenterrors“ zu gedenken. Diese braune Suppe wurde ihr allerdings von der Bamberger Bevölkerung gehörig versalzen.
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Erstveröffentlichung heute oder vor wenigen Tagen in Arbeit Zukunft online. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.
Bilder und Bildunterschriften wurden komplett oder zum Teil von der Redaktion AmericanRebel hinzu gefügt.
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Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.
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