Wochenrückblick 24. Kalenderwoche 2022

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

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13. Juni | „Aktive Neutralität”: eine imperialistische Konzeption
Neutralität – ein in der letzten Zeit umstritten verwendeter Begriff. Während für einen Teil der Herrschenden heute vollkommen klar ist, dass die Neutralität ihren Interessen entgegensteht und an ihrer Abschaffung gearbeitet wird, versucht ein anderer Teil die Neutralität noch als „Vehikel“ für stärkere außenpolitische Einmischung und die Stabilisierung, sowie Erhaltung des Einflussbereichs Österreichs in anderen Ländern zu nutzen. Ein eng mit zweiterer Haltung verbundener Begriff ist jener der „aktiven Neutralität“, eine Konzeption welche imperialistische Einflussnahme hinter „neutraler Staatspolitik“ zu verschleiern versucht.
»Die Rote Fahne« berichtete
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13. Juni |
Geistige Verführung junger Menschen durch die MLPD

In der »Roten Fahne«, dem Magazin der MLPD, vom 27. Mai wird in dem Artikel: „Wer war eigentlich Willi Dickhut?“ auf Seite 30 auf ein 12-jähriges Mädchen hingewiesen, das bei der ersten bundesweiten Demonstration gegen die akute Weltkriegsgefahr teilgenommen hat. Auf die Frage, wie sie diesen Tag fand, antwortete sie: „Geil!“ Und dann weiter: Sie weiß, dass Krieg was Schlechtes ist, will weiter beim Widerstand mitmachen und gern den » Jugendverband Rebell« kennen- lernen.
»RoterMorgen« berichtete
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13. Mai | „Was hinter den Mauern passiert,
wird auch vor den Mauern gesehen!“

Heimsheim. An der Justizvollzugsanstalt (JVA) Heimsheim versammelten sich am Abend des 21. April 65 AntifaschistInnen, um ihre Solidarität mit ihrem Mitstreiter Findus zu bekunden. Die Kundgebung thematisierte die Zustände in der JVA Heimsheim und den Widerstand der Gefangenen gegen Schikane und Isolation.
»Beobachter news« berichtete
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15. Juni | Neokolonialismus als Staatsräson

Spanischer Ministerpräsident musste sich wegen Marokko und Westsahara rechtfertigen. Algerien kündigt Freundschaftsvertrag und verhängt Sanktionen.
»Die Freiheitsliebe« berichtete
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17. Juni |
Tarifticker 23/2022

Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen vorwiegend im deutschsprachigen Raum.
»RoterMorgen« berichtete
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17. Juni |
Warnung vor den “Verbesserern“
der Lage der arbeitenden Klasse

Oxfam ist eine, aus Quellen des Quäkertums 1942 in Oxford, als internationaler Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen gegründete Organisation, und arbeitet nach eigener Aussage weltweit dafür, dass sich Menschen in armen Ländern nachhaltige und sichere Existenzgrundlagen schaffen können, Zugang zu Bildung, gesundheitlicher Versorgung, Trinkwasser und Hygiene-Einrichtungen sowie Unterstützung bei Krisen und Katastrophen erhalten. Die Geschlechtergleichheit steht auch auf ihrer Fahne. Alles nette Sachen, nicht wahr! Dafür spendet man doch gerne.
»RoterMorgen« berichtete
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17. Juni | Organisierte Ausbeutung von Menschen mit Handicap

Mit dem Hashtag „IhrBeutetUnsAus“ wollen in den letzten Tagen Menschen mit Behinderung auf die Ausbeutung in Werkstätten für Menschen mit Handicap aufmerksam machen. Statt Lohn für ihre Arbeit bekommen sie meist nur ein „Taschengeld“, das nur einen Bruchteil des Mindestlohns beträgt.
»RoterMorgen« berichtete
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18. Juni | Für ein würdevolles Gedenken an Halim Dener!

Vor 28 Jahren wurde Halim Dener von einem deutschen Polizisten in Hannover hinterrücks in den Rücken geschossen. Die gesellschaftlichen und politischen Fragen von Krieg, Flucht, staatlicher Repression und Polizeigewalt, die zum Tod des 16-jährigen Kurden geführt haben, sind nach wie vor ungelöst.
Auch darum gedenken wir Halim und fordern eine Aufhebung des PKK-Verbots sowie einen würdevollen Umgang mit dem Gedenken an ihn.
»RoterMorgen« berichtete
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19. Juni |
Times 2009: Bei Milliardärstreffen
wurde Reduktion der Weltbevölkerung besprochen

Erleben wir jetzt das Resultat der damaligen Besprechungen? Im Jahr 2009 trafen sich etliche US-Multimilliardäre auf Einladung von Bill Gates, um zu besprechen, wie man der angeblichen Überbevölkerung begegnen könne. Es sollten politische und religiöse Widerstände überwunden werden. Mit dabei: David Rockefeller, Warren Buffett, George Soros, Michael Bloomberg, Ted Turner und Oprah Winfrey.
»report24 news« berichtete
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19. Juni |
Jean Ziegler: „Das kapitalistische System
lässt sich nicht schrittweise und friedlich reformieren.“

Jean Ziegler, der 85-jährige Schweizer Globalisierungskritiker beschreibt eine Vielzahl von grausamen Auswirkungen aus der Geschichte des weltweiten Kapitalismus und aus seinen eigenen Erfahrungen als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung.
Jean Ziegler: Was ist so schlimm am Kapitalismus – Antworten auf die Fragen meiner Enkelin, Verlag C. Bertelsmann; 15,00 Euro

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Veranstaltungshinweise

https://rotermorgen.eu/boykottiert-die-fussballweltmeisterschaft-in-katar/

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Die Redaktionen

danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Heinz, Heinrich, Trixi, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
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