Algarve, Ölbohrungen sollen in 2018 beginnen

Bohrinsel Pixabay CC0 Public Domain 

Umweltschützer gehen am 12. August auf die Barrikaden. An der Algarve, eines der schönsten Gebiete Südeuropas, sollen im Frühjahr 2018 Ölbohrungen beginnen. So die portugiesische Ölförderer „Galp“.

Von Edgar Schülter

„Wir haben schon alle Vorbereitungen getroffen, alles ist soweit fertig um 46 Km von Aljezur und 80 Km von Sines die ersten Bohrungen am Meeresgrund zu beginnen“, sagt Carlos Gomes da Silva, Präsident der Galp, ohne genauere Angaben zur Bohrstelle zu machen.

Die Bohrung selbst soll 1200 bis 1600 Meter tiefe haben.

Das Konsortium besteht zu 30 Prozent aus der Galp und 70 Prozent aus der italienischen Eni. Sie haben die Konzession auf drei Gebiete, die insgesamt 9100 Quadratkilometer an der Algarveküste ausmachen, um in diesen nach Erdöllagerstätten zu suchen.

In Gesprächen mit Journalisten offenbarte der Präsident der Galp, das sein Unternehmen drei Ursprüngliche Konzessionen zurückgegeben hat. Diese aber lagen in Peniche, nördlich von Lissabon. Anscheinend hätten sich dort Ölbohrungen nicht gelohnt, weil die geographische Lage eher ungünstig ausfiel. Mit dieser Entscheidung wurden Wertberichtigungen in Höhe von 22 Millionen Euro erfasst. Ein Glück für alle Bewohner von Peniche.

Umweltschützer kündigen Demonstration für den 12. August an

Die Bewegung „Standing Rock“, geführt vom Aktivisten aus Nordamerika John Quigley, hatte schon eine Aktion am Strand von Odeceixe (Algarve) angekündigt.

Die Bewegung umfasst mehrere Organisationen wie die ASMA (Surf und Maritime Aktivitäten Algarve) und ALA (Alentejo Küste für die Umwelt).

Wer seine Algarve liebt sollte unbedingt dabei sein.

Siehe auch das Youtube Video.

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