Trotz Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen, will die USA weiter das Sagen haben

Smoke Pixabay CC0 Public Domain
Bei Internationalen Verhandlungen über das Klima sind die USA nicht wegzudenken und dass trotz bestätigter schriftlicher Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. Zwar will man mit dem Pariser Abkommen keine Verpflichtungen eingehen, aber an Verhandlungen weiterhin teilnehmen um die Interessen der USA zu schützen.
Von Edgar Schülter
Zur Begründung, dass sich die USA nicht länger an das Pariser Klimaabkommen gebunden fühlen, wird behauptet, dieses ginge nur zu Lasten der USA und würde dort Jobs kosten. Donald Trump hatte Anfang Juni angekündigt sein Land würde vom Klimaabkommen aussteigen und geschlossene Vereinbarungen nicht mehr umsetzen. Freie Bahn damit die Wirtschaft noch mehr die Umwelt belastet.
Washington will aber trotzdem eifrig mitreden. „Die Vereinigten Staaten werden weiterhin an internationalen Klimawandel-Verhandlungen und Treffen teilnehmen, um US-Interessen zu schützen und um sicherzustellen, dass alle zukünftigen politischen Optionen für die Regierung offen bleiben“, so der US Außenminister Rex Tillerson.
Dennoch versicherte die USA, weiterhin auf eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch technische Innovation zu setzen. Außerdem möchte Washington mit anderen Ländern arbeiten um fossile Brennstoffe effizienter zu nutzen und mehr in erneuerbare Energien investieren.
Weltweit stößt der Austritt der USA vom Pariser Klimaabkommen auf Besorgnis. Nicht zu unrecht, denn die USA ist neben China der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Eigentlich ist das Ziel des Klimaabkommens die Erderwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Er gilt als Bahnbrechend, weil er diese beiden Kritiker der internationalen Klimavereinbarungen – sprich USA und China – ins Boot holte (zumindest vorübergehend).
Es wird dann einfach immer gerne behauptet, die Erderwärmung wäre so etwas wie ein Mythos, damit keiner Kompromisse eingehen muss. Schließlich schlägt sich umweltfreundliche Politik zunächst negativ auf die Wirtschaft nieder.
Wie dem auch sei, ein „Klima-Einzelgänger“ wird da wenig Gehör finden, wenn er sich aus dem Abkommen zurückzieht. Vor allem wenn es seine Absicht ist einen Vertrag zu schwächen oder zu unterminieren.

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