Massentourismus Pixabbay CC0 Public Domain |
In Südeuropa steigt der Unmut über den Massentourismus.
Schluss mit Bikini und Badelatschen in der Kirche oder überfüllte Altstädte. „Dein Luxustrip ist mein Unglück“ sagen viele. Jetzt schlägt sogar die UNO Alarm, denn die Proteste werden immer aggressiver.
Von Edgar Schülter
In diesem Jahr erreicht der Touristenansturm Rekordhöhen. Grund ist, dass Länder wie Türkei, Ägypten oder Tunesien zu unsicher geworden sind. Dabei gibt es Terrorismus überall, heute zu Tage. Viele bevorzugen Europäische Ziele wie Portugal, Spanien Italien oder Griechenland. Doch das maß ist bei vielen voll und Demonstrationen gibt es diesen Sommer in vielen Städten. Zum Beispiel demonstrierten in Venedig 2000 Menschen gegen den Ausverkauf der Stadt. Allein die Kreuzfahrtschiffe bringen Zehntausende Menschen auf die Insel, das Ergebnis ist nur
jede Menge Müll der zurückbleibt, statt Einkünfte für die Einheimischen.
Im Athener Touristenviertel schlugen Männer auf einen Urlauber ein.
Von vier Vermummten wurde ein Australischer Urlauber nachdem er ein Geschäft verließ angegriffen. Die Männer schlugen auf ihn ein bis er blutverschmiert war. Die Täter riefen ihm zu, er solle nicht einkaufen. Kurz zuvor protestierten Gewerkschafter in der Fußgängerzone gegen den verkaufsoffenen Sonntag. Das soll vor allem das Geld der Touristen in die klammen Kassen der griechischen Einzelhändler spülen. Der verprügelte Urlauber selbst sagte er käme nie mehr nach Griechenland zurück.
Eines ist klar, der Widerstand gegen den Massentourismus wächst. In der griechischen Hauptstadt demonstrierten Mitarbeiter von Hotels und Gaststätten gegen Lohndumping. Auf den Transparenten war zu lesen: „Der Tourismus wächst auf dem Rücken der Mitarbeiter in die Höhe.“
Mit Gewalt gingen Tourismusgegner in Spanien vor
In Barcelona attackierten vier vermummte einen Touristenbus und besprühten die Windschutzscheibe mit Parolen wie: „Der Tourismus tötet die Bairros(Stadt viertel).“ Eines der Opfer meinte: „Ich habe gedacht es war ein Terroranschlag.“ In Mallorca wurden Hunderte von Mietwagen mit Aufklebern versehen: „Dieses Auto ist Zuviel“
Was aber auch viele einheimische ärgert ist der ganze hinterlassene Müll und die Rücksichtslosigkeit der Touristen. „Man sitzt in der Kirche Sonntags in der Messe mitten in der Predigt , dann kommen Sie in Bikini und Badelatschen da hinein spaziert als ob nichts wäre, bewaffnet mit ihre Kameras und Blitzlichter wird alles fotografiert.“ sagte ein einheimischer wütend.
Letztendlich gewinnen die Einheimischen nicht an Wohlstand durch den Tourismus wie viele so oft denken, jedoch wird ihre Heimat eher zerstört durch den Massenansturm.
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