Kriegsgebiet Portugal – und der Buschfeuer-Krieg geht 2018 weiter!

Feuer bei Coimbra – Bild: Eveline Siegenthaler ©
Kriegsgebiet Portugal – der Buschfeuer Krieg tobt weiter und nur ausgiebiger Regen könnte da noch Helfen. Der Klimawandel und die Ignoranz der Menschen, lassen auch andere Staaten der EU, die auch Nato Partner sind, brennen! Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Griechenland, Türkei usw. und sogar Waldbrand-Warnungen für Finnland, Norwegen und Slowenien wurden bereits herausgegeben. Sie alle kämpfen seit Jahren erfolglos den Klimawandel-Feuer Krieg. Es wird Zeit für eine Allianz, bevor ganz Europa brennt.
 
Gastautor: Herbert Schmidt – 11.September 2017
 
Ich besuchte jetzt bereits innerhalb von fünf Jahren, ein weiteres Land, dass vom Feuer gezeichnetes ist. Es führte mich diesmal nach Portugal, dass am Ende seiner Kräfte steht. Damit sie ein Gefühl von der Zerstörung bekommen, hier ein paar Zahlen:
Portugal ist nur 92.212 km² groß und die verbrannte Fläche vom 01/2017 bis zum 05.07.2017 war schon 680 km² groß. Das entspricht dann zirka 340 Millionen Euro an Schadenssumme. Bis heute, den 27.08.2017 brannte es ohne Pause, so heftig wie nie zuvor, weiter. Über 2000 Feuerwehrleute wie auch zivile Helfer, 20 Flugzeuge und Helikopter sind immer noch im Einsatz.
Wahrscheinlich wird sich trotzdem diese Fläche bis zum Ende der Buschfeuer noch einmal verdreifachen, also auf 2040 km² und dann sind wir schon bei einer Schadensumme von über einer Milliarden Euro. Da die portugiesische Feuerhistorie schon 2003 ihren Anfang nahm, sind wir bereits bei mehr als 4500 km² = 450.000 ha abgebrannter Fläche (1 ha = 5000 Euro). Ergibt eine Schadenssumme von 2.250 Milliarden. Mein Vergleichsergebnis von Portugal zu anderen Ländern die ich bisher gesehen habe, ist für mich sehr ernüchternd, aber auch aufschlussreich.
 
Schmidt B.L. ©
 
Schade ist aber immer, dass eine Botschaft die man überbringen möchte, oft gar nicht erst verstanden oder meistens missinterpretiert wird. Wenn ich sage möchte helfen, dann meine ich das auch so. Viele fragen sich, warum ich so hart gegen die Waldbrände und die Löschlobbyisten kämpfe und mich dadurch sogar einer großen Gefahr aussetze. Meine Antwort ist dann sehr kurz und sehr einprägsam: „Ich mache das für meine Kinder, deren Kinder und Kindeskinder, aber auch für deine Familie, deine Kinder und deren Kindeskinder!“
Blicke ich nun ins Jahr 2014 zurück, da besuchte ich Mallorca, um mir die Schäden des Waldbrandes bei Andratx von 2013 und weiteren Orten dort anzusehen. Hier konnte ich mir eine Schadensfläche von zirka 36,5 km² anschauen. Ich weiß nicht ob ihr euch das vorstellen könnt. Eine Mondlandschaft ohne leben, selbst ein Jahr später ist der beißende Geruch des Feuers noch da. Wobei Mallorca nur zirka 3.603 km² groß ist und es auch hier bis zu 80 Jahre dauern wird, bis alle Bäume nachgewachsen sind, weil es hier wie anderswo, einfach nicht genug Wasser gibt, um alles wieder schnell aufblühen zu lassen.
Per Zufall traf ich auf Peter Maffay, der in einem seiner Songs auch die Umwelt einbezieht. Peter war sofort wie viele andere von meinem Plan die Insel endlich zu schützen begeistert. Hier würde gerade mal ein CWFS Helikoptersystem ausreichen um die Insel für immer sicher zu machen. Peter lebt hier schon sehr lange und wäre fast selbst schon vom Feuer betroffen gewesen. Besonders gut fand ich an Peter, dass er schon 1991 mit dem Song „Sorry Lady“ versuchte etwas zu bewegen und er war eigentlich damit seiner Zeit weit voraus und ahnte damals wahrscheinlich schon genau wie ich, was noch alles auf uns alle zukommen wird.
Ich denke aber dass viele seiner Fans damals wie heute, die Botschaft in diesem Song „Sorry Lady“ nicht erkannt oder fehlinterpretiert haben, was eigentlich schade ist. Und vor allem für mich ganz besonders, weil ich Peter für den Song noch danken wollte. Ich wollte ihn auch fragen, ob ich den Song als Filmmusik in meiner Löschanimation verwenden darf. Aber der Kontakt ist bis heute trotz all meiner Bemühungen und seines „Versprechens“ nie wieder zustande gekommen.
Der Song handelt vom Menschlichen Größenwahn, angefangen mit Atombombentests über Atomkraftwerke, der Ausbeutung der Regenwälder, deren gnadenlose Abholzung, aus Habgier nach Bodenschätzen und Palmöl. Das gnadenlose aufreißen der Erde durch Tagebau für weitere Bodenschätze ohne Renaturalisierungschance und dem größten Verbrechen, dem Fracking, auf kosten von allen Menschen. Dazu kommt dann noch die Hausgemachte Beschleunigung des Klimawandels und die absolute Verleugnung dieser ganzen „Tatsachen“ von höchsten Stellen. Hallo Mr. Trump!
 
Donald J Trump Flickr.com CC BY 2.0
 
Das macht viele Menschen und auch mich einfach gesagt nur fassungslos und wütend zu gleich. In Teilen der Welt brennt es 365 Tage auf und unter der Erde, auch ein Drittel Europas brennt seit Jahrzehnten lichterloh. Siehe Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Italien, Griechenland, Türkei und sogar Waldbrand-Warnungen für Finnland, Norwegen und Slowenien sind bereits herausgegeben worden. 
Maffay singt, (und meint damit die alte Mutter Erde) Sorry Lady, wieder mal soweit, Größenwahn zerreißt dir deine Haut, Sorry Lady, du tust mir so leid, langsam wird der letzte Stein zu Staub. Aber wenn ihr Zeit und Lust habt hört doch einfach mal rein.
In diesem Sog, steckt die ganze Wahrheit, man muss nur mal genauer hinhören. Vielleicht möchte auch Mutter Erde uns schon mal mit all den Katastrophen die bereits über uns hereingebrechen etwas sagen, es hört Mutter Erde nur niemand zu.
Es gibt da schöne Weise Sprüche, die da heißen: „Die Natur braucht uns nicht“ oder den „Wir haben die Welt nur von der nächsten Generation geborgt“.
Würden wir nur alle so handeln, dann würden wir nicht bald schon wieder vor dem nächsten Worst Case Szenario stehen.    
Wir zerstören Mutter Erde koste es was es wolle und dass seitdem Sie uns geschaffen hat, aber auch missbrauchte Mütter lernen irgendwann sich zu wehren. Hoffentlich hat Mutter Erde gerade erst angefangen sich zu wehren, so dass wir noch eine Chance haben uns zu bessern oder es besser zu machen, bevor sie mit den Stärksten Mittel die ihr zu Verfügung stehen, ihren vier Elementen, der Luft, dem Feuer, dem Erdboden und dem Wasser uns allen zeigt was Demut heißt und uns alle endlich in die Schranken weist.
Meine Definition von Demut ist: „Sich endlich Bewusst zu werden und es zu fühlen, wie klein man doch gegen die gewaltigen Kräfte von Mutter Erde eigentlich ist.“ Um nicht zu sehen wie schlecht es unserer Erde schon geht, muss man sie nur mit den profitorientierten Augen eines Lobbyisten sehen, die sind aber für die wichtigen Dinge im Leben, alle Blind und Taub, außer für Geld natürlich.
 
Die „Mondlandschaft“ in Portugals Bergregionen – Bild: Rui Filipe Gutschmidt ©
 
Auf meiner 6 Tage Reise durch Portugal, hatte ich immer die schon zuvor gesehen Bilder von Spiegel Online im Kopf. 
Die Bilder von Spiegel Online, am 26.06.2017, ließen mich nur erahnen welches Tempo diese Feuerwalze in Portugal gehabt haben muss, die so vielen Menschen das Leben nahm. Zwar war ich mit dem freien Journalisten und Online-Publizisten Rui Filipe Gutschmidt als Übersetzer in der betroffenen Gegend unterwegs, aber ich konnte all das bei dieser Fahrt nicht so auf mich wirken lassen, wie ich es gerne getan hätte.
Deshalb bin ich am Freitag den 25.08.2017 ohne Rui Filipe Gutschmidt die Strecke von Santa Maria da Feira bis Figueiró dos Vinhos über die N236 und noch mal hoch bis Castanheira de Pera, gefahren um mir allein ein ganz persönliches Bild zu machen. Das Gebiet ist einfach gesagt tot, man hört nichts mehr, es braucht auch hier bis zu 80 Jahre, bis alles wieder so ist wie es vielleicht einmal war, denn auch hier ist einfach nicht genug Wasser, um alles schnell wieder aufblühen zu lassen.
Die große Frage ist nun, was kann Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Italien, Griechenland, Türkei, Zypern, Finnland, Norwegen, Slowenien und den anderen EU und Nato Partner in der Zukunft noch helfen, solche Feuer zu bekämpfen, zu beherrschen und zu löschen? Viele, genau wie ich, wissen wie es gehen könnte, aber uns geht es da wie Maffay und der „alten Mutter Erde“, denn keiner will es hören und keiner will es sehen.
 
Bild – Waldbrand – Flickr.com CC BY-SA 2.0
 
PS.:
 
Noch einen schönen Gruß an Mr. Präsident Trump! Wie fährt es sich so im Schlauchboot, durch die Straßen von Houston Texas und vielen weiteren Staaten der USA. So mit heruntergezogenem Base Kapp. Ich denke, sie sind dort inkognito oder humanitärer Geheimmission. Oder schämen sie sich endlich so „versagt“ zu haben? Wie wollen sie den Austritt aus dem Klimavertrag den Familien der Toten und den 10.000 obdachlosen Menschen nun noch erklären oder verkaufen?
 
Ok, ich kenne da einen Slogan, der zu ihnen passt: „Yes we can, wir steigen aus“ denn wir brauchen die gesparten Dollars natürlich um schließlich die USA wieder nach meinen Plänen aufzubauen.
 
Veraltete Löschmethoden – Heribert Bechen CC BY-SA 2.0
 

 

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