Hurricane Matthew – NASA Flickr.com CC BY 2.0 |
Ein Monstersturm jagt den anderen und alle im Golf von Mexiko auf die Südküste der USA. Nachdem Harvey Texas verwüstet hat, nimmt sich Irmaden Bundeststaat Florida vor und während José wohl eher am Festland vorbei streift, bildet sich schon der nächste Sturm westlich von den Kapverden. Ob die USA diese „Lektion“ verdient hat, kann man diskutieren, aber die Karibikstaaten leiden fernab der Mainstreammedien unter den Auswirkungen der Gier an der Wall-Street.
Von Rui Filipe Gutschmidt
Die Hurrikansaison hat bereits begonnen und von Jahr zu Jahr nimmt die Anzahl und die Stärke der Stürme zu. Harvey, der Sturm der grosse Teile von Texas, insbesondere Housten, verwüstet und unter Wasser setzte, richtete gemeinsam mit Irma geschätzte Schäden in Höhe von 241 Milliarden US-Dollar an. Derzeit fegt Irma noch über Florida und dort gibt es bereits einige Todesopfer.
Was aber ist dieser „Klimmawandel“? Es ist doch so kalt, dass man von der angeblichen Erderwärmung gar nichts zu spüren bekommt, oder? Nein! Wenn man seinen kleinen Fleck auf dem Globus und sein subjektives Empfinden heranzieht, dann kann man keinesfalls auf eine Änderung des Klimas schließen. Wenn man natürlich denen Glauben schenken mag, die durch die Ausbeutung fossiler Brennstoffe Milliarden scheffeln, Kriege anzetteln und selbst umweltfreundliche Technologien behindern, verunglimpfen oder den Ernst der Lage verharmlosen, dann leugnet man sogar das von unzähligen Wissenschaftlern in unzähligen unabhängigen Studien nachgewiesene Zutun des Menschen am Anstieg der Durchschnittstemperaturen weltweit.
Die Meere, als Klimamotoren unseres Planeten, kühlen im Sommer und heizen im Winter, doch auch die Stürme beziehen ihre Energie aus den aufgeheizten Meeren in den Tropen. Die Hurrikans, die in den USA und in der Karibik für Chaos sorgen, werden vor der afrikanischen Atlantikküste „geboren“. Aus der Gegend der Kapverden oder der Kanaren kommend, ziehen sie nach Westen und ziehen Energie aus dem aufgeheiztem Wasser des Golfes von Mexiko. Der Golfstrom, der dort seinen Ursprung hat, füttert die Stürme, die Jahr für Jahr stärker werden und so zu Hurrikans der Kategorie 5 heranwachsen.
„Die Küstenwache macht einen Superjob. Auch FEMA ist voll im Einsatz. Irma ist ein Monstersturm, aber wird sind bereit, um diesen gut zu überstehen“, so Donald Trump, als er sich auf einen Besuch im Katastrophengebiet Florida vorbereitete. Mir scheint aber, nach Texas und Florida, sollte Trump gleich das Weisse Haus in den Süden verlegen und am besten sollte man ihn und seine ganze Lobbyistenbande zu sozialem Dienst verdonnern. Er macht sich ja ganz gut bei der Essensausgabe, auch wenn er dazu jede Menge TV-Kameras (von Fox-News natürlich) und seine Leibwächter braucht.
Das wahre Problem liegt weiter südlich, in der Karibik. Zwar zeigen viele TV-Sender die Zerstörungen dort ebenso, aber im Vergleich zu den Finanzmitteln, die in den USA aufgewendet werden, bekommt die Region nur sehr wenig Hilfe. Vladimir Putin hätte seine 5 (Dollar?) Millionenspende lieber für die Karibik bereitstellen sollen. Kuba hat obendrein auch noch das Embargo und wird von Amerikas Wall Street Yuppies gleich mehrfach unter Druck gesetzt. Die Ölkonzerne mit Sitz in den USA und andere Umweltsünder des „Landes der unbegrenzten Emissionswerte“ sollten dazu verurteilt werden, nach jedem Sturm die Schäden wieder zu beseitigen. Aber die Toten kann all ihr Geld nicht wiederbeleben…
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