Entschuldigung von Großbritannien wegen Fall Sergej Skripal gefordert

Putin Pixabay Lizenz CC0 Public Domain 

Verrückt“ – So nennt Wladimir Putin den britischen Vorwurf, Russland habe Sergej Skripal mit Nervengift töten wollen. Rund 20 Staaten Weltweit seien in der Lage solches Gift herzustellen.
Von Edgar Schülter – 4. April 2018
Auf irgendeine Weise sollte man sich schon bei Russland entschuldigen, so Kreml Sprecher Dmitrij Peskov. Ein britisches Labor, das den Fall untersucht hat, kam zu dem Schluss, dass es keine präzisen Hinweise gibt, dass das Gift auch tatsächlich russischer Herkunft ist. Russland behauptete von Anfang an mit dem Fall nichts zu tun zu haben. Die britische Theorie hat keine Grundlage um Russland dermaßen zu beschuldigen.
So sagte der Kreml Chef Peskov, dass der britische Außenminister Boris Johnson und Premierministerin Theresa May ihre EU Kollegen schon „in die Augen“ schauen müssten. Aus Solidarität gegenüber Großbritannien, haben etliche EU-Staaten russische Diplomaten ausgewiesen, ohne dass der Fall gründlich geklärt worden war. Folglich antwortete Russland mit gleicher Münze.
Putin behauptet die Anschuldigungen seien „Verrückt“
So hatte sich der russische Präsident Wladimir Putin am Rande des Treffens mit dem türkischen Präsidenten Erdogan zu dem Fall geäußert. Es werde mehr Transparenz und Klarheit im Fall Skripal erwartet. Dieses soll durch die Sondersitzung der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) geschehen, die den Fall aufklären will. Putin sprach von einer „ungeheuerlichen Situation“ und wies Großbritanniens Schuldzuweisungen entschieden zurück.

Nach und nach habe es Bestätigungen dafür gegeben, dass „diese verrückten Anschuldigungen, die die britische Seite ein paar Stunden nach dem Vorfall erhoben hat, auf nichts begründet sind und durch nichts gestärkt werden“, sagte er.
Putin ist verwundert, wie schnell die westlichen Staaten ihre Schlüsse zum Fall Skripal gezogen haben. So hatten doch die britischen Behörden selbst behauptet mindestens zwei Monate zu benötigen, um die Untersuchungen abzuschließen. Schließlich sollte man auch in Betracht ziehen, dass laut Angaben von internationalen Experten mindesten 20 Staaten dieser Welt das gleiche Nervengift herstellen können.

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