Volksrepublik China Pixabay Lizenz CC0 Public Domain |
China strebt immer mehr an zum globalen Industriegiganten zu werden und kauft immer mehr deutsche Firmen auf. Eine neue Recherche zeigt auf welche Firmen es die Chinesen besonders abgesehen haben.
Edgar Schülter – 22. Mai 2018
Deutsche Bank, Autokonzern Daimler und Roboterhersteller Kuka. Bei ihnen allen sind längst chinesische Investoren eingestiegen. Sie kaufen sich in Branchen ein, die Domänen der deutschen Industrie sind.
China hat ein Ziel: „Made in China 2025“. Das Land soll weltweit der führende Industriestandort werden. Darunter sind beispielsweise die Robotik, E-Autos und computergesteuerte Maschinen und so weiter. Es gibt zehn Schlüsselbranchen bei denen das Land technologisch die Weltspitze anstrebt. Dazu gehört auch die Künstliche Intelligenz. Sich an ausländischen Firmen zu beteiligen, macht dabei einen grossen Teil dieser Strategie.
Nun sorgt sich Deutschland, dass China gezielt deutsche Schlüsseltechnologien aufkauft. Dabei ist zu beachten, dass während die EU ausländischen Investoren freien Zugang gewährt, China bewusst ihre Schlüsselindustrien vor dem Ausland abschirmt.
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass chinesische Investoren sich immer mehr im Kern der deutschen Industrie ansiedeln. Dazu gehören insbesondere Biomedizin, E Autos und Energiesysteme. Es sind gerade die Branchen, bei denen deutsche Unternehmen deutliche Wettbewerbsvorteile haben. Das machen diese Branchen um so attraktiver für Investoren.
Alleine in der Biomedizinbranche tätigten Investoren der Volksrepublik 18 Firmenkäufe
Das kam sehr geschwind denn zuvor spielte diese Branche keine Rolle. Zur Zeit strömt das meiste chinesische Geld nach Baden Württemberg und Nordrhein Westfalen.
Insgesamt flossen 2,4 Milliarden US-Dollar nach Deutschland, das entspricht 1,2 Prozent der gesamten chinesischen Auslandsinvestition. Dennoch ist der Honk Kong Effekt nicht zu missachten. Das bedeutet, das chinesische Tochterunternehmen in Honk Kong ein Großteil der Investitionen in Deutschland haben. Somit ist der chinesische Einfluss in der deutschen Industrie schon weitaus höher als die Statistik zu erfassen vermag.
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