Wilderei ein Verbrechen höchster Ebene

Nashörner Pixabay Lizenz CC0 Public Domain 


Nach Drogenhandel, Produktpiraterie und Menschenhandel, ist der illegale Welthandel mit Tieren das viertgrößte verbrechen Weltweit
Edgar Schülter – 28. Mai 2018
Das Ziel der Wilderei ist es Wildtierprodukte in Form von Bekleidung, Schmuck oder Heilmitteln auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.
Es ist ein Verbrechen, dass in Teilen Afrikas, Südamerikas und Asien skrupellos täglich passiert. Tiere werden auf freier Wildbahn getötet, wobei es den Wilderern völlig egal ist, ob diese Opfer ihrer Gier, hilflosen Nachwuchs hinterlassen.
Die am meisten bedrohten Tierarten sind Nashörner, Elefanten und Tiger, aber auch Gorillas, Schneeleoparden, Haie und Orang-Utans stehen auf der Abschussliste. Hier ist es den Wilderern völlig egal ob die Arten ohnehin schon vorm Aussterben bedroht sind. Der illegale Handel mit Wildtieren bringt jährlich einen Umsatz von bis zu 20 Milliarden Euro.
Stoßzähne von Elefanten werden als Schmuck verkauft, noch schlimmer das Horn des Nashorns wird als Potenzmittel in Asien verkauft. Dabei ist es von der wissenschaftlichen Betrachtung völlig absurd, da es weder für diesen, noch überhaupt für irgendeinen Zweck funktioniert.
Jährlich werden 20.000 Tiere abgeschossen
Die Zahlen sind schockierend. Alleine im letzten Jahr sind in Südafrika mehr als Tausend Nashörner getötet worden. Das Horn wird auf dem Schwarzmarkt mit bis zu 10.000 Euro pro Kilogramm gehandelt. WWF Experten betrachten die Zahlen mit größter Sorge.
Es gibt leider viel mehr Wilderer auf dieser Welt als Nashörner und das macht den Kampf gegen dieses Verbrechen so schwer. Noch schlimmer hinter den Wilderern stecken organisierte Syndikate. Es gibt auch sehr ausgeklügelte organisierte Systeme mit vielen Geschäftsleuten und Korruption die ein effektives Vorgehen gegen dieses unmoralische Verbrechen sehr schwer macht. Selbst gut ausgebildetes Personal wie Tierärzte, Piloten oder Sicherheitskräfte wie Polizei und Militär sind in die Machenschaften der Wilderei verwickelt.
Wird nichts unternommen kann das Nashorn schon in 20 Jahren ausgestorben sein. Was dann die Asiaten als Potenzmittel einnehmen dürfte wohl in den Sternen stehen.

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