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Zur Zeit wird viel über Integration geredet. Es stellte sich jedoch raus das bei der Jobsuche oder beim Bewerbungsschreiben, deutsche Herkunft oft bevorzugt wird.
Edgar Schülter – 6. Juni 2018
Forscher des Wissenschaftszentrums in Berlin für Sozialforschung (WZB) fanden durch eine Analyse heraus, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland schlechtere Chancen haben im Bewerbungsverfahren.
Weniger davon betroffen sind junge Menschen, dessen Eltern aus europäischen Ländern stammen. Dagegen sind die Chancen für Menschen mit Wurzeln aus Afrika oder muslimischen Ländern schlechter. Ein Hauptgrund dafür wäre die kulturelle Distanz die zur Ablehnung führt.
In den Jahren 2014 bis 2016 hat man über 6000 fiktive Bewerbungen auf reale Stellenausschreibungen verschickt. Dabei erhielten 60 Prozent aller Bewerber ohne Migrationshintergrund positive Rückmeldungen. Bewerber mit spanischen Wurzeln wurden sogar bevorzugt. Deutsche Herkunft dagegen wird so gut wie immer gegenüber allen bevorzugt.
„Unsere Befunde zeigen, dass es vor allem die kulturelle Dimension der Einwanderung ist, die Ungleichheiten erzeugt. Insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels, in denen Unternehmen händeringend nach Fachkräften und Auszubildenden suchen, sollte es aber im Interesse aller sein, das Potenzial an qualifizierten Bewerbern in Deutschland voll auszuschöpfen und allen Menschen eine faire Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben – unabhängig davon, welchen Namen sie tragen und ob ihre Eltern einst aus einem anderen Land zugewandert sind“ so das Verantwortliche Autoren Team.
Es bleibt also kein zweifel, dass es zur Zeit eine ethnische Diskriminierung gibt bei der Jobsuche.
Die Frage der Integration scheint dabei schwer beantwortbar zu sein. Fakt ist die Integration wird einer Anstrengung beider Seiten bedürfen. Hier sehe ich ein Problem, dass bestimmt einige Generationen dauern wird bis man eine endgültige Lösung findet. Es wird nicht reichen den Migranten zu sagen Sie müssen sich integrieren, man muss ihnen auch die Chance dazu geben. Andernfalls droht eher die soziale Ablehnung und dadurch die Begünstigung der Wege in die Kriminalität.
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