Traditionelle Olivenölpresse – Pixabay.com CC0 Creativ Commons |
Olivenöl aus Portugal wird seit eh und je in Brasilien, Angola und vielen anderen Ländern geschätzt. Doch derzeit erlebt Portugal einen Boom im Tourismus, der die Welt auf die im Urlaub gekosteten Produkte neugierig macht. Portugiesisches Olivenöl hat die Welt auf den Geschmack gebracht.
Rui Filipe Gutschmidt – 27. Juni 2018
Die ersten Olivenheine gab es in Portugal lange vor den Römern. Man vermutet, dass die Phönizier die Olivenbäume auf die Iberische Halbinsel brachten. Die keltischen Stämme übernahmen den Olivenanbau und als Karthager und Römer den Südwesten Europas eroberten, hatten Iberer und Lusitaner längst große Olivenheine und stellten hochwertiges Olivenöl her. Nach den Römern kamen die Westgoten und Sweben, die wiederum durch die Araber verdrängt wurden. Die Muslime brachten neue Bewässerungstechniken und heute noch benutzt man in ländlichen Gebieten arabische Masseinheiten und Wörter die mit der Landwirtschaft zu tun haben.
Seit der Reconquista – der Rückeroberung – durch die Christen hat sich kaum was geändert. Natürlich gibt es heute bessere Bewässerungssysteme. Es gibt auch Maschinen, die bei der Ernte behilflich sind. Aber in vielen Regionen sind es kleine Familienbetriebe, die noch ganz traditionell mit Stock und Netz arbeiten. Manche verkaufen ihre Ernte dann an alteingesessene Betriebe wie Oliveira da Serra oder Galo, während andere ihr eigenes Öl pressen und auf Märkten oder im Direktverkauf auf dem Hof anbieten.
Hohe Qualität – schlechtes Marketing
Die portugiesische Küche ist sehr vielfältig und wenn es ums Essen geht, dann ist der Portugiese wählerisch. Das Salatdressing wird nicht mit irgendeinem Öl gemacht, die Fischgerichte wie der Bacalhau oder gegrillte Sardinen isst man am liebsten mit Salzkartoffeln, gegrillter Paprika und eben Olivenöl. Dabei leisten sich auch ärmere Familien zum traditionellen Weihnachtsbacalhau ein hochwertiges Olivenöl, wie das Azeite Galo oder Oliveira da Serra. Wer auf dem Land lebt kauft das Öl beim Bauern oder den Kooperativen. Da in Portugal – vor allem im Norden, in der Provinz Trás-os-Montes – viele Kleinbauern nur geringe Mengen produzieren, schließen sich diese in Kooperativen zusammen. Diese pressen Öl oder Wein, kaufen die Ernte der Mitglieder auf und vermarkten die Produktion der ganzen Gemeinde.
Der Export ist für diese Kooperativen aber nicht so einfach. Es sind die Markenöle die in alle Welt exportiert werden, wobei Brasilien der Hauptabnehmer ist. Doch es gibt viele Portugiesen, die in aller Welt leben und arbeiten, aber nicht auf den Geschmack aus der Heimat verzichten wollen. Sie bezahlen nicht selten Preise, die mir gelinde gesagt überteuert scheinen.
Portugals Produzenten haben jedenfalls die Zeichen der Zeit erkannt und die Produktion steigert sich Jahr für Jahr, ohne das die Qualität darunter leidet. So erreichte die produzierte Menge 2017 ganze 400 Millionen Liter. Dies stellt die größte Produktion in den letzten 100 Jahren dar. Der Export stieg zwischen Oktober 2017 und April diesen Jahres um 46 Prozent, Tendenz weiter ansteigend.
Was neben den großen Herstellern noch fehlt, ist die Vermarktung der biologisch-traditionell hergestellten Öle, die bisweilen nur den einheimischen Küchenchefs der Luxushotels und Restaurants bekannt waren, die aber inzwischen schon von Touristen aus aller Welt gesucht werden. Manche haben das Glück, beim pressen ihres Öls zuschauen zu dürfen. Besser geht’s nicht. Auch die vielen Nebenprodukte, wie in Olivenöl eingelegte Chilly-Schoten oder Kräuter, sowie Hautcreme und andere Kosmetik- und Gesundheitsprodukte werden von kleinen Bio-Bauern hergestellt. Und das Loblied auf Olivenöl, sei es nun aus Portugal oder irgendeinem anderem Land, ist kein bloße Marketingstrategie, sondern eine auf unzähligen Langzeitstudien und chemisch
en Analysen beruhende Tatsache.
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