Kriegsflüchtlinge und Armutsimigranten in der Schweiz – Wem nützt das Elend, das sie hierher führt

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Menschen, die aus Ländern in Krieg und tiefster Armut in die Schweiz immigrieren, bringen uns nicht nur menschliche und kulturelle Bereicherung sowie ihre Arbeitskraft mit, sondern auch ihre Probleme.

Eveline Siegenthaler – 17. August 2018

Wenn sie sich illegalerweise im Land aufhalten, werden sie von ihren Herkunftsländern zuweilen nicht mehr aufgenommen. Am schlimmsten ist es, wenn sie hier hängen bleiben, nicht arbeiten können, und von Nothilfe leben. Arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren dürfen sie nicht. Ohne jegliche Perspektive für die Zukunft ist es nicht verwunderlich, wenn die Männer mitunter eine Karriere à la Banlieus in Frankreich und Co durchlaufen; Verkauf von Drogen, Raub, Diebstahl. Das soll keine Entschuldigung sein. Es ist einfach eine Tatsache. Und nachhaltig ist es weder für sie selbst, noch für unser Land.

Für Flüchtlinge, die sich legal hier aufhalten, gilt bald das neue Integrationsgesetz. Dieses erhöht den Integrationsbeitrag des Bundes an die Kantone um zwei Drittel, von 6’000 auf 18‘000 Franken pro Fall. Auch das Arbeitsverbot für vorläufig Aufgenommene und Flüchtlinge fällt ab dem 1. Januar 2019 komplett weg.

https://www.aargauerzeitung.ch/…/ab-2019-gelten-neue-regeln…

Dieses Gesetz ändert rein gar nichts an den Ursachen des Flüchtlingsstroms.

Doch wer profiert eigentlich vom Elend, das Menschen dazu bringt, auf lebensgefährlichen Wegen nach Europa zu flüchten in der Hoffnung auf eine Existenz ohne Hunger, Krankheit und Armut? Und wer verursacht all das Leid?

Verschiedenste soziale Institutionen verdienen mit der Betreuung und den Unterkünften dieser Immigranten sehr gutes Geld. Ein Beispiel dafür gibt es hier nachzulesen…

https://www.srf.ch/…/fluechtlinge-zahlen-nicht-mehr-550-fra…

Mehr Grenzkontrollen und Polzeipräsenz sind wichtig; Prävention ebenfalls.
Aber auch mehr außenpolitische Einflussnahme und Maßnahmen gegen die Machenschaften der Profiteure des Elends.

Zum Beispiel die EU…

Diese subventioniert ihre Milchwirtschaft ausgiebig, welche einen Überschuss produziert, den die Milch-Großindustrie zu Dumpingpreisen in Form von Milchpulver nach Afrika exportiert.
Die Folge: Tausende von dortigen Kleinbauern verlieren wegen der Billigmilch ihre Existenz. Und viele Bauern in der EU ebenfalls. Arte und SRG haben kürzlich einen Dokumentarfilm zum Thema ausgestrahlt. Dutzende von Bauern aus Frankreich haben sich deswegen in den letzten Jahren das Leben genommen.

Die Grossen profitieren. Und die Kleinen sollen sehen, wo sie bleiben.

Zum Film…

Multinationale Konzerne machen ihre fetten Gewinne auf dem Buckel von Arbeitssklaven aus Osteuropa, Asien und Afrika. Nicht nur deren Shareholder und Manager profitieren davon, sondern auch der Schweizer Normalbürger. Kleider zum Spottpreis, Elektronikschnäppchen und weitere Annehmlichkeiten sind willkommen. An die billigen und willigen Krampfer, die sie herstellen, denkt man lieber nicht; aus den Augen, aus dem Sinn, so wie hier…

https://www.facebook.com/SWRFernsehen/videos/2238314209736390/

Die USA, Deutschland, Italien, Frankreich, England verdienen an den weltweiten Kriegen doppelt, einerseits via Waffenindustrie. 2016 machte diese total 316 Milliarden Euro Umsatz. Frieden wäre geradezu geschäftsschädigend.

https://www.handelsblatt.com/…/rheinmetall-lo…/20694498.html

Andererseits unterstützen diese Länder auch militärisch Kriege, die wichtig sind für das Geschäft mit Erdöl. Dass es nicht um demokratische oder religiöse Werte oder um die Bevölkerung dieser Länder geht, zeigt der Umstand, dass die besagten Staaten mit dem Erdöl-Mekka Saudi-Arabien seit Langem sehr freundschaftliche Beziehungen pflegen.

https://www.sat1.ch/…/schlepper-setzen-zehn-milliarden-mit-…

Das Geschäft der Schlepper zeitigt gemäß Schätzungen eines Experten der UN jährlich um die 10 Milliarden Euro Umsatz.

https://www.sat1.ch/…/schlepper-setzen-zehn-milliarden-mit-…

Eine besonders raffinierte Profiteurin ist übrigens die diktatorische Regierung Eritreas. Alle in der Schweiz lebenden Eritreer müssen 2 Prozent Steuern an ihr Heimatland entrichten, auch wenn sie von der Sozialhilfe leben. So finanziert unser Land indirekt eine Diktatur.

https://m.tagesanzeiger.ch/articles/5655b4c1ab5c371168000001

Fazit:

Die Regierung der Schweiz kann und soll sich auch (außen)politisch vermehrt gegen solche Missstände einsetzen. Und vor allem in den Herkunftsländern der Menschen, die aus tiefster Armut und Elend flüchten, sollte sie vor Ort und in den sozialen Netzwerken darüber informieren, was es wirklich bedeutet, in die Schweiz auszuwandern.

Aber weder regiert die Schweiz die Welt, noch kann sie sämtliche armen, ausgebeuteten und kriegsverfolgten Menschen aufnehmen. Jeder vierte Einwohner der Schweiz ist ein Ausländer. Es leben hierzulande Menschen aus 193 Nationen* erstaunlich friedlich zusammen, wenn man bedenkt, dass Staaten wie Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien und Schweden bei einem deutlich tieferen Ausländeranteil an der Bevölkerung und um ein mehrfaches grösserem Territorium massiv schwerwiegendere Probleme mit Immigranten und Rassismus verzeichnen, insbesondere in den Banlieus, Ghettos und Flüchtlingsunterkünften.

Unser Land hat in Sachen Integration wirklich Vorbildliches geleistet. Doch nun sollten die Weichen neu gestellt werden. Schuldzuweisungen zwischen Parteien und Bevölkerungsgruppen und das Denken in schwarz-weiss bringt sicherlich keinen Fortschritt; im Gegenteil. Auf diesem Weg könnte die Schweiz immer tiefer in Rassismus, Gegenrassismus und Kriminalität abrutschen. Den Profiteuren würde es jedenfalls nützen, ganz im Sinne von Teilen und Herrschen. Schon die alten Römer wussten es.

*)
https://www.switzersbuch.ch

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