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In den letzten dreißig Tagen gab es um rund fünfzig Prozent mehr Erdbeben auf der Welt als es eigentlich normal ist. Da tut sich was.
Von Marco Maier 25-08-2018
In den letzten Tagen haben wir sehr starke Erdbeben in Venezuela, Fidschi, Italien und anderswo gesehen. In Nordamerika haben erhebliche Erdbeben Oregon, Alaska und die Westküste Mexikos erschüttert. Es stellt sich heraus, dass die Anzahl der Erdbeben, die wir in den letzten 30 Tagen erlebt haben, mehr als 50 Prozent über dem Normalwert liegt. Natürlich wird die Erde ständig von Erdbeben erschüttert, aber das ist eine große Abweichung von der Norm.
Man kann die globalen Erdbeben unter anderem bei „Earthquake Track“ nachvollziehen und verfolgen. Alleine in den letzten 365 Tagen gab es rund um den Erdball insgesamt 82.912 (227 pro Tag) solcher Erschütterungen mit einer Magnitude von 1,5 oder mehr, in den letzten dreißig Tagen ganze 10.099 Stück (337 pro Tag). Das ist jene Schwelle, welche für uns Menschen spürbar ist.
Diese “Hyperaktivität“ der Kontinentalplatten deutet darauf hin, dass derzeit viel in Bewegung ist und sich so entweder derzeit viele Spannungen abbauen – oder aber noch viel mehr kommt. Immerhin haben Wissenschaftler bereits im letzten Jahr darauf hingewiesen , dass das Jahr 2018 ein starkes Erdbeben-Jahr wird, was mit Veränderungen der Rotationsgeschwindigkeit der Erde zu tun habe.
Und wenn man nun bedenkt, dass sich alleine am vergangenen Wochenende entlang des Pazifischen Feuerrings innerhalb von nur 24 Stunden gleich 53 stärkere Erdbeben ereigneten , sollte man gewarnt sein. Gerade in jenen Gebieten, in denen es ohnehin eine stärkere Erdbeben-Aktivität gibt.
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