Auf einer Pressekonferenz während des G20-Gipfels in Buenos Aires warf Russlands Präsident Wladimir Putin der ukrainischen Führung vor, keinen Frieden zu wollen.
Marco Maier – 4. Dezember 2018
Wladimir Putin hat genug von den ständigen Übergriffen der Ukrainer, die mit aller Gewalt einen militärischen Konflikt der NATO mit Russland provozieren wollen. Einen Frieden mit der Ukraine schließt er derzeit aus. So sagte er auf einer Pressekonferenz während des G20-Gipfels in Bezug auf die nationalistisch-chauvinistische Oligarchenregierung in dem Nachbarland: „Der Krieg wird weitergehen, solange sie an der Macht bleibt.“
Putin warf der Maidan-Putschregierung in Kiew vor, kein Interesse daran zu haben, den zwischenstaatlichen Konflikt zu beenden, „schon gar nicht mit friedlichen Mitteln“. Grund für die Aussagen ist auch der jüngste Zwischenfall bei der Halbinsel Krim, wo die ukrainische Marine die Anordnungen der russischen Küstenwache ignorierten und daraufhin alle drei Boote geentert wurden.
Russland drängt seit dem illegalen Maidan-Putsch in der Ukraine darauf, dass die neue Regierung auch die Rechte der russischen Minderheit im Land beachtet. Vor allem seit der Unabhängigkeitserklärung der vorwiegend russischstämmigen Bevölkerung im Donbass (welche die neue Regierung vor allem aufgrund ihrer stark antirussischen Haltung nicht akzeptiert) und des daraufhin begonnenen Bürgerkriegs der bereits tausende Tote forderte, sind die Beziehungen zwischen beiden Ländern angespannt. Die Unabhängigkeitserklärung der Krim samt der anschließenden Rückkehr nach Russland hat die Lage noch weiter verschärft.
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