Altersarmut: Immer mehr Rentner auf Grundsicherung angewiesen

Symbolbild Altersarmut Pixabay CC0 Public Domain

Die katastrophale Rentenpolitik der letzten Jahre führt dazu, dass viele Rentner auf zusätzliche Gelder aus der Grundsicherung angewiesen sind.
Marco Maier -15. Dezember 2018
Laut der Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, sind derzeit rund drei Prozent der über 65-Jährigen auf die Grundsicherung angewiesen, um überhaupt noch irgendwie über die Runden zu kommen. Dank der katastrophalen Rentenpolitik der Bundesregierungen der letzten Jahre wird der Anteil dieser Rentner bis zum Jahr 2030 auf schätzungsweise fünf Prozent ansteigen.
Den Funke-Zeitungen sagte Roßbach, dass vor allem die hohen Wohnkosten ein Hauptgrund dafür seien, weshalb immer mehr Rentner die Grundsicherung in Anspruch nehmen. „In Ballungsräumen müssen Rentner tendenziell deutlich mehr für Miete ausgeben. Hilfreich wäre es deshalb, über das Wohngeld nachzudenken“, sagte Roßbach. Zu spüren seien auch noch, dass über Jahrzehnte hinweg bei Ehepaaren oft der Mann der Hauptverdiener war. „Hat die Ehe nicht gehalten, reichen die geringen Rentenansprüche der Frauen oft nicht.“
Die systematische Zerstörung der gesetzlichen Rente infolge der Lobbyarbeit privater Versicherungsgesellschaften führt dazu, dass immer mehr Menschen in die Altersarmut abrutschen. Infolge der Niedriglohnpolitik der letzten Regierungen können sich viele Menschen in Deutschland zudem kaum nennenswerte Reserven ansparen, so dass die finanziellen Konsequenzen fürs Alter verheerend sind.

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