Zum ersten Mal sind die USA eines der tödlichsten Länder für Journalisten, wie „Reporter ohne Grenzen“ feststellt.
Marco Maier – 1. Januar 2019
Laut der Journalisten-NGO „Reporter ohne Grenzen“ leben Reporter weltweit zunehmend in Gefahr, nachdem sich der Trend weiterhin verschlechterte und immer mehr Journalisten im Gefängnis landeten oder sogar ermordet wurden. Inzwischen schafften es auch die USA erstmals in die Top-Liste, was die Zahl der ermordeten Journalisten betrifft.
Die in Paris ansäßige Organisation sagte, dass die Vereinigten Staaten in diesem Jahr auf dem sechsten Platz der gefährlichsten Länder für Journalisten landete. Schlimmer ist es nur noch in Afghanistan, Syrien, Mexiko, dem Jemen und Indien. In diesen Ländern gab es mehr als sechs ermordete Journalisten, welche die USA zu verzeichnet hatten, nachdem im Juni ein Angreifer vier Journalisten und seinen Verkaufsmanager in Annapolis (Maryland) erschoss, sowie ein Kameramann und ein TV-Berichterstatter während eines Hurricanes in North Carolina getötet wurden.
Weltweit sind laut der NGO 80 Journalisten (davon 49 ermordet und 31 während ihrer Arbeit ums Leben gekommen) getötet worden, 348 sitzen derzeit im Gefängnis und 60 werden als Geiseln gehalten. Insgesamt, so beklagt die Organisation, sei das Klima für Journalisten und Reporter weltweit rauer geworden.
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