Richard Grenell, US-Botschafter in Deutschland, der sich auch gerne als Kolonialherr aufspielt, droht den deutschen Unternehmen mit Sanktionen, sollten sie sich am Pipeline-Projekt Nord Stream 2 beteiligen.
Marco Maier – 14. Januar 2019
Die USA drohen den deutschen Unternehmen mit Sanktionen, sollten sie sich am Pipeline-Projekt Nord Stream 2 beteiligen, welches die Erdgasversorgung Europas verbessern soll. Der US-amerikanische Botschafter Richard Grenell, der sich gerne als Kolonialherr in Deutschland aufspielt, verschickte deshalb an jene Unternehmen, die daran beteiligt sind einen unverhohlenen Drohbrief.
In diesem Drohbrief heißt es laut der „BamS“: „Wir betonen, dass Firmen, die sich im russischen Energieexport-Sektor engagieren, sich an etwas beteiligen, das ein erhebliches Sanktionsrisiko nach sich ziehen könne.“ Damit mischt er sich erneut in innerdeutsche Angelegenheiten ein.
Grund dafür sei, so der Botschafter, dass durch die Pipeline-Projekte Nord Stream 2 und TurkStream der europäische Gasimport über die Ukraine überflüssig werde, wodurch die Gefahr russischer Interventionen in dem osteuropäischen Land steige. „Im Ergebnis untergraben Firmen, die den Bau beider Pipelines unterstützen, aktiv die Sicherheit der Ukraine und Europas“, so Grenell.
Doch es geht ihm wohl vielmehr um US-Interessen in Europa. Immerhin dient die Ukraine als Spannungsgenerator mit Russland, so dass die NATO weiterhin ihren aggressiven Kurs gegen Moskau forführen kann. Zudem wollen die Amerikaner auch ihr dreckiges und teures Fracking-Gas in Europa verkaufen, was durch die günstigen Konditionen Russlands natürlich schwierig ist.
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